Wöchnerin

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Wöchnerin (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wöchnerin die Wöchnerinnen
Genitiv der Wöchnerin der Wöchnerinnen
Dativ der Wöchnerin den Wöchnerinnen
Akkusativ die Wöchnerin die Wöchnerinnen

Worttrennung:

Wöch·ne·rin, Plural: Wöch·ne·rin·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wöchnerin (Info)

Bedeutungen:

Medizin: eine Frau in den ersten sechs bis acht Wochen nach der Geburt, in denen sich die Geschlechtsorgane (mit Ausnahme der Brüste) auf ihren Zustand vor der Schwangerschaft zurückbilden

Herkunft:

das Wort ist als Teil des Determinativkompositums Sechswöch(n)erin seit dem 16. Jahrhundert belegt, als Einzelwort seit dem 17. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Puerpera

Oberbegriffe:

Frau

Beispiele:

„Im allgemeinen hält sie sich für sich selber und geht davon nur ab, wenn sie helfen kann, sei es, daß es sich um eine Wöchnerin handelt, die zu arm ist, um die rechte Pflege haben zu können, oder um kranke oder anderswie unglückliche Menschen.“[2]
„Aber am Lager der Wöchnerin mit dem Kind im Arm halten Erzengel Wache.“[3]
„Nach Bogutscharowo hatte er auf eigene Kosten eine gelernte Hebamme kommen lassen, um den Wöchnerinnen zur Hand zu gehen, und gegen ein regelmässiges Gehalt lehrte der Geistliche die Kinder der Bauern und Hofesleute Lesen und Schreiben.“[4]
„Die Wöchnerin wollte davon nichts wissen, denn sie konnte das Militär nicht leiden.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wöchnerin
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wöchnerin
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wöchnerin
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWöchnerin
The Free Dictionary „Wöchnerin
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wöchnerin
Duden online „Wöchnerin

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Woche“.
  2. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 211.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 90. Erstauflage 1988.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 541. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 207.