Walpurgisnacht

Worttrennung:

Wal·pur·gis·nacht, Plural: Wal·pur·gis·näch·te

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Walpurgisnacht ^(Info)

Bedeutungen:

die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai

Herkunft:

Popularisiert durch Goethes Faust. Eine Tragödie von 1808 (noch nicht in Faust. Ein Fragment von 1790). Frühere Belege aus dem 18. Jh.: Paul J. Marperger (1716); als Bildlegende bei einem Stich von Altenprygel (ca. 1750) Als Gedichttitel bei Johann August Weppen (1783).

Im 17. Jh. als Sanct-Walpurgis Nacht (auch Walburgis-Nacht); bei Johannes Praetorius, Blockes-Berges Verrichtung (1668): von der Hexenfahrt / und Zauber-Sabbathe / so auff solchen Berge die Unholden aus gantz Teutschland / Jährlich den 1. Maij in Sanct-Walpurgis Nachte anstellen sollen.

Synonyme:

Hexennacht, Freinacht

Oberbegriffe:

Nacht

Beispiele:

In Berlin hingegen verlief die Walpurgisnacht zum ersten Mal seit Jahren friedlich.^[1]

In der Walpurgisnacht fliegen im Harz die Hexen. In nahezu jedem Ort in dem Mittelgebirge wird in der Nacht zum 1. Mai ausgelassen gefeiert - aus Tradition.^[2]

Nach alter Volkssage ist diese Nacht, die Walpurgisnacht, in besonderer Weise von gespenstischen Umtrieben erfüllt: Jedes Jahr in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai fliegen Hexen in der Walpurgisnacht auf Besen, Mistgabeln und Tieren als Fluggeräte aus allen Himmelsrichtungen herbei, um sich dann mit ihrem Herrn und Meister, dem Teufel, zu treffen und bis zum Morgengrauen ein rauschendes Fest zu feiern.^[3]

„Der Begriff der Walpurgisnacht geht auf die heilige Walpurga zurück, die in manchen Quellen auch Walburga oder Waldburga genannt wird.“^[4]

„Die Nachtfahrt der Hexen auf den Blocksberg/Brockensberg exakt in die Walpurgisnacht zu legen, dokumentierte sich erst sehr spät.“^[5]

Wortbildungen:

Walpurgisnachtfeier

Duden online „Walpurgisnacht“

Wikipedia-Artikel „Walpurgisnacht“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Walpurgisnacht“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Walpurgisnacht“

Quellen: