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Dieser Eintrag war in der 50. Woche des Jahres 2015 das Wort der Woche.
von säkularen Juden und in interreligiösen Haushalten begangenes Chanukkafest mit weihnachtlichen Elementen wie insbesondere das Verteilen von Geschenken und das Aufstellen eines geschmückten Baumes beziehungsweise begangenes Weihnachtsfest mit Chanukka-Elementen wie beispielsweise das Aufstellen und Anzünden der Chanukkia (Chanukka-Leuchter)
„Denn zu Hause lebt man keinesfalls nach orthodoxen Regeln, an Weihnachten wird sowohl Christbaum wie Chanukka-Leuchter angezündet, und man nennt das Fest kurzerhand ‚Weihnukka‘.“[3]
„Weihnukka entwickelte sich zu einer säkularisierten Familienfeier mit Lichtern, Geschenken, festlichem Essen und Spielen wie dem Dreidel, einem vierseitigen Kreisel.“[4]
„Und während man also in Deutschland schon stolz ist, wenn Iris Berben in jeder Talkshow Weihnukka promotet, als gäbe es dazu bald ein Produkt zu kaufen, nach dessen Konsum man genau so unsterblich sexy bleibt wie von ihrem Rotwein-mit-Wasser-Schönheitsrezept, renne ich weiter durch Delhi und suche vergeblich nach dem hinduistischen Christbaumschmuck.“[5]
„Mit Musik, Erzählungen und festlichem Licht haben rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, jüdischen und christlichen Gemeinden Sonntagabend ‚Weihnukka‘ gefeiert. ‚Weihnukka‘ verbinde die Tradition des jüdischen Lichterfestes Chanukka und des christlichen Weihnachtsfestes, erläuterte Andor Izsák, Direktor des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik, für die Gäste, die gestern zum ersten Mal dabei waren.“[6]
„Vor allem die jüdischen Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion können sich ein ‚Weihnukka‘ ohne Christbaum neben ihrem Chanukka-Leuchter nicht vorstellen.“[7]
„Die aus Deutschland stammende Leonie und Elad sind seit rund einem Jahr verheiratet, haben aber schon mehrere gemeinsame ‚Weihnukkas‘ hinter sich.“[8]
„Wir feiern sowohl die jüdischen wie die christlichen Feste, unsere Kinder sollen beide Religionen kennen und schätzen lernen – so wie wir das gegenseitig auch tun. ›Weihnukka‹ ist immer ein Höhepunkt des Jahres!“[9]
Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles. Jiddische Wortgeschichten. Originalausgabe. 2., durchgesehene Auflage. C.H. Beck, München 2006, ISBN 978-3-406-51065-6, Stichwort »Weihnukka«, Seite 30.
Quellen:
↑Analog nach Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Stichwort »Chanukka«, Seite 237.
↑ 2,02,1Analog nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Chanukka«, Seite 408.
↑Barbara von Becker: Stefan Kleins Familiengeschichte „Die Reise nach Jerusalem“. In: Frankfurter Rundschau.22. Oktober 1998, ISSN 0940-6980, Seite 10.
↑Als aus Chanukka Weihnukka wurde. In: Saarbrücker Zeitung.1. Dezember 2005.
↑Renée Zucker: Tell me why. In: taz.die tageszeitung. Nummer 7854, 24. Dezember 2005, ISSN 0931-9085, Seite 12.
↑Bärbel Hilbig: Vereintes Lichterfest. In: Hannoversche Allgemeine.17. Dezember 2007, Seite 15.
↑Wo sich Christen, Juden und Moslems schöne Feiertage wünschen. In: Nürnberger Zeitung.22. Dezember 2007, Seite 6.
↑Kult-Mix „Weihnukka“: Chanukka unterm Tannenbaum. In: ntv.de.2008 (URL, abgerufen am 29. November 2015).
↑Maria Dietzfelbinger: Trennungsberatung. Beratung von Paaren, die auf Trennung und Scheidung zugehen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2010, ISBN 978-3-525-67004-0, Seite 66 (Zitiert nach Google Books).