Witzfigur

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Witzfigur (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Witzfigur die Witzfiguren
Genitiv der Witzfigur der Witzfiguren
Dativ der Witzfigur den Witzfiguren
Akkusativ die Witzfigur die Witzfiguren

Worttrennung:

Witz·fi·gur, Plural: Witz·fi·gu·ren

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Witzfigur (Info)

Bedeutungen:

Protagonist eines Witzes
lächerlich wirkende, nicht ernst zu nehmende Person

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Witz und Figur

Synonyme:

Hanswurst

Beispiele:

Witzfiguren sind in der Regel personifizierte Stereotypen.
„Ganze Witzgruppen und -figuren sind ausgefallen.“
„Eine dankbare Zielscheibe des Spottes und Witzes war in dieser Hinsicht König August von Sachsen, der ja unbeschreiblich populär war – und auch selbst von sich aus viel dazu beitrug, als Witzfigur in den Zeitungen und Zeitschriften zu erscheinen.“
„Deren Witzfiguren flogen aus dem Schlaraffenland der ‚tüchtigen Deutschen‘ gewissermaßen wie gebratene Tauben in den Volksmund.“
Wegen seiner unbedachten Äußerungen wurde der junge Politiker in den Medien als Witzfigur diffamiert.
„Doch die Witzfigur im Zimmer war ich, denn ich forderte sie auf – sie lag bereits breitbeinig da –, die Beine wieder zusammenzulegen.“
„Erstaunlich aber ist, dass dieser Witz zunächst gar nicht auf Politiker gemünzt war, sondern im Offiziersmilieu Preußens mit der Witzfigur des Oberst von Zitzewitz seinen Ursprung hat.“
„Auch Menachem Mendels Tragödie ließ sich nur als Farce kaschieren, weil der Spekulant als eine Witzfigur konzipiert war, die unverantwortlich handeln durfte.“

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Witzfigur
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWitzfigur
The Free Dictionary „Witzfigur
Duden online „Witzfigur
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Witzfigur“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Witzfigur
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Witzfigur

Quellen:

  1. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 2.
  2. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 56.
  3. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 16.
  4. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 30.
  5. Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 49. Druckfehler beseitigt.
  6. Jakob Hessing: Der jiddische Witz. Eine vergnügliche Geschichte. Beck, München 2020, ISBN 978-3-406-75473-9, Seite 90.