Zapfenstreich

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Zapfenstreich (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Zapfenstreich die Zapfenstreiche
Genitiv des Zapfenstreichs
des Zapfenstreiches
der Zapfenstreiche
Dativ dem Zapfenstreich
dem Zapfenstreiche
den Zapfenstreichen
Akkusativ den Zapfenstreich die Zapfenstreiche

Worttrennung:

Zap·fen·streich, Plural: Zap·fen·strei·che

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zapfenstreich (Info)

Bedeutungen:

Militär: Beginn der Nachtruhe, auch übertragen und auf das zivile Leben verwendet: Ende der Ausgehzeit, Ende der Aktivitäten für den Tag
Militär: Signal, das den Beginn der Nachtruhe ankündigt
Abkürzung für: Großer Zapfenstreich, die feierlichste militärische Zeremonie der Bundeswehr

Herkunft:

Schlag (Streich) auf den Zapfen, mit welchem das Spundloch des Weinfasses verschlossen und der Ausschank beendet wurde[1]

Oberbegriffe:

Streich

Unterbegriffe:

Großer Zapfenstreich

Beispiele:

Nach dem Nachtschießen mit dem G36 ersehnte er den Zapfenstreich.
Gut, wir schauen noch eine Folge an, aber dann ist Zapfenstreich für heute.
Du darfst noch aufbleiben, aber um zehn ist Zapfenstreich!
„Die Treppen der Kaserne waren leer; es war nach dem Zapfenstreich.“[2]
Die Artillerie hatte früher einen Kanonenschuss als Zapfenstreich.
„Dann schlugen die Trommler den Zapfenstreich, die Leute traten zum Appell an, verzehrten ihr Abendbrot und legten sich für die Nacht an die Feuer; einige brachten ihr Schuhwerk in Ordnung, andere rauchten eine Pfeife, wieder andere zogen sich ganz nackt aus, um ihre Läuse auszuräuchern.“[3]
Der Zapfenstreich war für die Wulffs ein Kraftakt.[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zapfenstreich
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zapfenstreich
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZapfenstreich
The Free Dictionary „Zapfenstreich

Quellen:

  1. Brockhaus-Enzyklopädie, 1974
  2. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 150. Urfassung von 1954.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1415. Russische Urfassung 1867.
  4. die Welt, gelesen 12/2012