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eine Jacke aus festem Stoff, die hinten geschlossen wird und deren Ärmel auf dem Rücken miteinander verknotet werden, so dass die Person, die sie trägt, ruhig gestellt wird, da sie sich nicht mehr völlig frei bewegen kann
übertragen: Umstände oder eine Situation, die als Einengung oder Beschränkung empfunden werden
Im medizinischen Bereich darf der Träger einer Zwangsjacke deshalb auch nicht ohne regelmäßige Kontrolle in dieser fixiert werden.[1]
„Schumann musste demütigende Zwangsmaßnahmen erdulden: Wenn die Pfleger seiner nicht mehr Herr wurden, stellten sie ihn mit Medikamenten ruhig oder steckten ihn in eine Zwangsjacke.“[2]
„Er sah aus wie einer, der in einer Zwangsjacke steckte.“[3]
„Am Schluss ist Malvolio in die Zwangsjacke versetzt, weil ihn die Gräfin für wahnsinnig hält, und er verliert wirklich den Verstand.“[4]
„1793 wurden zunächst die Ketten durch Zwangsjacken ersetzt, die allerdings nur noch auf ärztliche Anordnung verwendet werden durften.“[5]
Die islamischen Machtpolitiker wollen das Volk in eine religiöse Zwangsjacke stecken.[6]
Die Geschlechterstereotypisierungen in der Werbung stecke Frauen, Männer, Mädchen und Jungen "quasi in eine Zwangsjacke(…), die häufig für beide Geschlechter entwürdigend, erniedrigend und entmündigend sind", heißt es in einem Berichtsentwurf des Ausschusses für die Gleichstellung der Geschlechter.[7]
„Es ist die Sprache, die Kinder von den Regeln befreit, sie aus der Zwangsjacke der Hygiene und des Anstands, wenn sie unter sich waren, herausnahm.“[8]
↑Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 256.
↑Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 25.
↑Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 275.
↑Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 246
↑Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 96.