Zwischenferien

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Zwischenferien (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ
die Zwischenferien
Genitiv
der Zwischenferien
Dativ
den Zwischenferien
Akkusativ
die Zwischenferien

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Zwi·schen·fe·ri·en

Aussprache:

IPA: , in Namibia standardsprachlich auch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zwischenferien (Info)

Bedeutungen:

Namibia: (zumeist einwöchige und üblicherweise im Juni oder Oktober stattfindende) kurze Schulferien
allgemein: oft einwöchige kurze Schul- oder Hochschulferien

Gegenwörter:

Hauptferien, Semesterferien

Oberbegriffe:

Schulferien
Ferien

Beispiele:

„Seit August vergangen Jahres wird gebaut und nach den Zwischenferien in der ersten Juliwoche soll der komplette Physik- und Chemieunterricht dort stattfinden.“[1]
„Anlangend die Einstellung der Vorlesungen von Weihnachten bis Neujahr, so finden diese Zwischenferien in Würtemberg bis jetzt nur factisch statt, und man hält dafür, daß es hierbei oder bei der Duldung derselben um so mehr zu belassen sey, als eine gesetzliche Festsetzung derselben, nach dem gewöhnlichen Gange der Dinge, nur zur factischen Verlängerung dieser Zwischenferien führen dürfte.“[2]
„Die vielen ganzen und halben Feiertage ersetzen die vermissten Zwischenferien reichlich.“[3]
„Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl plädiert für eine zentrale Regelung, da Eltern mit Kindern in verschiedenen Schulen nicht damit rechnen können, dass die Kinder zu gleichen Zeiten ‚Zwischenferien‘ haben.“[4]
„Als sie in den Zwischenferien Ende Februar mit Angelo zu Freddie nach Oxford fuhr und er in seinem Körbchen die ganze Fahrt durchschlief, war sie so stolz, als hätte sie den Mount Everest bezwungen.“[5]
„Dennoch wäre ein vernünftiger Rhythmus von längeren Arbeitsperioden und Ferienzeiten anstatt der Hektik von allerlei Zwischenferien und den ominösen österreichischen Fenstertagen eine ökonomisch und sozialhygienisch sinnvolle Maßnahme.“[6]

Übersetzungen

Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X, Stichwort »Zwischenferien«, Seite 856.

Quellen:

  1. Unterricht mit neuer Qualität. In: Allgemeine Zeitung. Älteste Tageszeitung Namibias – Nachrichten von A bis Z auf gut Deutsch. Nummer 39, 16. Juni 2008, ISSN 1560-9421, Seite 2 (Onlineversion URL, abgerufen am 16. Juni 2018).
  2. Gleichförmige Festsetzung der Ferien auf den deutschen Universitäten. In: Protokolle der Deutschen Bundesversammlung vom Jahre 1837. 4. Sitzung, § 56., Bundes-Präsidial-Druckerei, Frankfurt am Main 1837, Seite 146 (Zitiert nach Google Books).
  3. Ferdinand Florens Fleck (Herausgeber): Wissenschaftliche Reise durch das südliche Deutschland, Italien, Sicilien und Frankreich. Ersten Bandes erste Abtheilung, Verlag von Joh. Ambr. Barth, Leipzig 1837, Seite 549 (Zitiert nach Google Books).
  4. Inoffizielle Herbstferien. In: Der Standard digital. 15. Oktober 2004 (URL, abgerufen am 23. August 2019).
  5. Judith Lennox: Der italienische Geliebte. Roman. Piper, München 2011 (übersetzt von Mechtild Sandberg), ISBN 978-3-492-95036-7, Seite  (E-Book; zitiert nach Google Books).
  6. Hans Winkler: Zehn einfache Ideen zur Verbesserung Österreichs. In: DiePresse.com. 29. Dezember 2013, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 23. August 2019).