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Worttrennung:
- alt·sor·bisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: altsorbisch (Info)
Bedeutungen:
- keine Steigerung: sich auf die älteste Form der sorbischen Sprache beziehend (das Altsorbische), die im Mittelalter gesprochen wurde
Beispiele:
- „Als altsorbische bezeichnen wir die westslawischen Dialekte, die im Mittelalter im Süden des Territoriums der heutigen Deutschen Demokratischen Republik gesprochen wurden.“[1]
- „Im 8. Jh. erreichte das altsorbische Sprachgebiet seine größte Ausdehnung.“[2]
- „Andererseits repräsentieren natürlich die rekonstruierten altsorbischen Mundarten einen weit älteren Status des Sorbischen überhaupt, der eben nur aus Namen erschlossen werden kann.“[3]
- „Der Name leitet sich wahrscheinlich vom altsorbischen Wort für „Rodung“, obersorbisch trjebić, ab, wofür auch die Ortslage in einer waldreichen Gegend spricht“[4]
- „Begrenzte Aufschlüsse ergeben sich aus den altsorbischen Ortsnamen. Sie dienten Mucke als Grundlage zur Bestimmung der Grenze des altsorbischen Sprachgebietes und seiner Abgrenzung im Norden zum Polabischen, im Osten zum Polnischen und im Süden zum Tschechischen.“[5]
- „Bei den Namen slawischer Herkunft kennzeichnen die typischen Endungen auf ›-itz‹, ›-ow‹ und ›-in‹ ihren Charakter als ehemaligen altsorbische Siedlungsnamen.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- altsorbische Mundart, altsorbisches Sprachgebiet
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Geschichte der Sorben. Domowina, 1974, Seite 25 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ „Die Slawen in Deutschland“, Seite 35, Hans Holm Bielfeldt, Joachim Herrmann, Akademie-Verl., 1970
- ↑ „Die Slawen in Deutschland“, Seite 48, Joachim Herrmann, Hans Holm Bielfeldt, DDR, 1985
- ↑ Wikipedia-Artikel „Trebus“ (Stabilversion)
- ↑ „Die Sorben: Regionalismus und ethnische Identität im Mittelalter“, Seite 10, Götz Kolle, GRIN Verlag, 2007 ISBN 3638683931
- ↑ „Namenkunde und geschichtliche Landeskunde: ein einführender Überblick ; Erläuterungen namenkundlicher Fachbegriffe ; Auswahlbibliographie zur Namenkunde und Landeskunde Ostmitteldeutschlands ; mit einem kurzen Wegweiser durch das Studium und Beiträgen aus Ostthüringen und Westsachsen (1996 ff.)“, Seite 299, Hans Walther, Ernst Eichler, Karlheinz Hengst, Jürgen Udolph, Leipziger Universitätsverlag, 2004 ISBN 3865830005