auf Schusters Rappen

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auf Schusters Rappen (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

auf Schus·ters Rap·pen

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild auf Schusters Rappen (Info)

Bedeutungen:

zu Fuß unterwegs

Herkunft:

Das Scherzwort entwickelte sich im 17. Jahrhundert aus dem noch älteren »der zwelfboten pfert rīten« (»das Pferd der Apostel reiten«), welche (ebenso wie die Schuster) keine Pferde besaßen. Die ursprüngliche Deutung wäre demnach „auf dem Pferd des Schusters reiten“.

Synonyme:

per pedes

Gegenwörter:

zu Pferde

Beispiele:

„Endlich hielten wir am Ende des Dorfes, und der Umspannungsmoment war nun für mich da: Schusters Rappen mußt aus dem Stall. Er war's auch zufrieden, und willig und guter Dinge zog ich fürbaß, unangefochten von der Öde der Landschaft.“
„Die andern lachten, aber der Gedanke schlug Wurzel, und ehe jeder mit dem Band des andern fertig war, hatten wir uns entschlossen, als Handwerksburschen vom alten deutschen Schlag auf die Wanderschaft zu ziehen, fechtend wenn nötig; auf Schusters Rappen, wie Täßle betonte, der seine langen Beine strecken wollte.“
„Nach Hause fuhren sie auf Schusters Rappen, außer diejenigen, denen der Reichthum eine Kutsche erlaubte.“

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schuster
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalauf+Schusters+Rappen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Schuster«, Seite 829.
  2. Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Malchow, z.n. Projekt Gutenberg
  3. Max Eyth, Der Kampf um die Cheopspyramide, Ein Wandergeselle, z.n. Projekt Gutenberg
  4. Washington Irving (Dietrich Knickerbocker), Die Geschichte von New York, 3. Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg