im Clinch liegen

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Worttrennung:

im Clinch lie·gen

Aussprache:

IPA: , , ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild im Clinch liegen (Info), Lautsprecherbild im Clinch liegen (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich: einen heftigen (dauerhaften) Streit (oft in erregten Kontroversen, hitzigen Wortgefechten oder dergleichen) führen

Herkunft:

Die Wendung ist seit 1960 bezeugt.[1]

Beispiele:

„Bessau und Stern hatten vor der Tür zum großen Saal der Göttinger Mensa auf Horchposten gestanden; hinter der Tür lagen 72 SDS-Delegierte mit Ollenhauer-Stellvertreter von Knoeringen im ideologischen Clinch.[2]
„Als die Blockfreien sich vor drei Jahren in Belgrad zum erstenmal trafen, lagen die Nukleargiganten noch im bedrohlichen Clinch.[3]
„Gegner und Befürworter der Kernkraftwerke liegen härter denn je im Clinch.[4]
„Fast ein Jahr liegt das Arbeitsministerium schon mit dem Umweltressort in Stuttgart im Clinch, nachdem bei der Kabinettsbildung im vergangenen Jahr die Gewerbeaufsichtsämter unmittelbar Umweltminister Weiser unterstellt wurden.“[5]
bildlich: „Wunsch und Wirklichkeit liegen vor dem inneren Auge im Clinch.[6]
„Der Datenbankmarktführer Oracle hat sich bereits früher zu Microsofts neuem Betriebssystem bekannt, doch seit die Gates-Company durchblicken ließ, das Betriebssystem zusammen mit ihrer eigenen SQL-Server-Datenbank anzubieten, also zu ‚bundeln‘, liegt man miteinander im Clinch.[7]
„Momentan liegt er mit dem Bundesamt für Finanzdienstleistungen im Clinch.[8]
„In Afrika lägen Salafisten – die ursprünglich keine Dschihadisten waren – seit den 1930er Jahren im Clinch mit den traditionellen islamischen Sufis, welche einen gemäßigten Islam praktizieren, theologisch nicht immer top ausgebildet sind und Teile der Tradition in den Glauben integriert haben – etwa die Talisman-Tradition, also die Herstellung von Glücksbringern.“[9]

Übersetzungen

Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Clinch“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Clinch“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Clinch
Redensarten-Index „im Clinch liegen
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Clinch«, Seite 269.
Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Clinch«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Stichwort »Clinch«, Seite 206.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Clinch«.
  2. Nicht auzuhalten. In: DER SPIEGEL. Nummer 33, 12. August 1959, ISSN 0038-7452, Seite 26 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  3. Hans Gresmann: Abschied von der Angst. In: DIE ZEIT. Nummer 42, 16. Oktober 1964, ISSN 0044-2070, Seite 1 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  4. Kernkraftwerke: Umstritten, doch meist schon unentbehrlich. In: DIE ZEIT. Nummer 49, 26. November 1976, ISSN 0044-2070, Seite 24 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  5. Peter Reinhardt: Gerangel zweier Stuttgarter Ministerien. In: Mannheimer Morgen. Nummer 115, 20. Mai 1985, Seite 11.
  6. Detlef Färber: Keiner mehr da, der blöd ist. In: das blatt. Nummer 16, 7. Juni 1990, ISSN 0863-2901, Seite 8.
  7. Vorläufiger Höhepunkt der Offensive gegen Windows NT. In: COMPUTER ZEITUNG. Nummer 20, 19. Mai 1993, ISSN 0341-5406, Seite 10.
  8. Kampf der Raffeisenkasse. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Juli 2004, ISSN 0174-4917, Seite 11.
  9. Dschihadismus bedroht Afrika – Die Angst vor den Eiferern. In: Nürnberger Zeitung. 20. Juni 2015, Seite 3.