jemandem aufs Dach steigen
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Worttrennung:
- je·man·dem aufs Dach stei·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- jemanden tadeln, jemanden zurechtweisen
Herkunft:
- einem alten Rechtsbrauch zufolge wurde einem Mann, der seine Stellung als Familienoberhaupt verliert und sich so als Pantoffelheld erweist, von Nachbarn das Dach abgedeckt, um ihn bloßzustellen[1]
Beispiele:
- Dieser Befehl ist ungesetzlich. Ich werde dem Herrn Staatssekretär gehörig aufs Dach steigen.[2]
- Wutentbrannt unterbreche ich ihn und zeige mit dem Finger auf ihn, als ich sage: „Wehe du wirfst mir jetzt meine angeblich fehlende Fahrerfahrung vor. Dann steige ich dir aufs Dach!“[3]
Übersetzungen
jemanden tadeln, jemanden zurechtweisen
- Redensarten-Index „jemandem aufs Dach steigen“
- Wander: Deutsches Sprichwörter-Lexikon „Dach“
- Duden online „Dach“
- The Free Dictionary „Dach“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 154, Stichwort „Dach“.
- ↑ Ernst Toller: Meine Dramen. eBook Edition. Jazzybee Verlag, 2012, ISBN 9783849637804 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 13. November 2020).
- ↑ mandiese: Doppeldate. fanfiction.de, 10. November 2020, abgerufen am 13. November 2020.