Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
lidschäftig gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
lidschäftig, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
lidschäftig in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
lidschäftig wissen müssen. Die Definition des Wortes
lidschäftig wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
lidschäftig und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- lid·schäf·tig, Komparativ: lid·schäf·ti·ger, Superlativ: am lid·schäf·tigs·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: lidschäftig (Info), lidschäftig (Info)
Bedeutungen:
- landschaftlich, von Gegenständen: alt und schadhaft, verbraucht, aus dem Leim gehend
- landschaftlich, von Menschen: gesundheitlich angeschlagen, altersschwach
Herkunft:
- Von mittelhochdeutsch lit - Gelenk, Glied und dem Substantiv Schaft, abgeleitet mit dem Suffix -ig. Etwas Lidschäftiges sei wackelig wie ein (Finger-)Glied.[1]
Beispiele:
- „Ein aus Würzburg stammender junger Professor, in dessen altem Auto ich kurz nach dem Krieg mitfuhr, entschuldigte sich, der Wagen sei leider schon etwas lidschäftig.“[2]
- „Dummes Gänschen! Weil hier sowieso alles aus dem Leim geht und lidschäftig wird, Götter und Möbel, Franzen und Tapeten.“[3]
- „Erst 1806 waren sie bei ihrem lidschäftig gewordenen Bauzustande von Grund auf neu errichtet worden.“[4]
- „Dagegen vermisse ich das der süddeutschen Umgangssprache angehörige „lidschäftig“ (schadhaft).“[5]
Wortbildungen:
- Lidschäftigkeit
Übersetzungen
landschaftlich, von Gegenständen: alt und schadhaft, verbraucht, aus dem Leim gehend
landschaftlich, von Menschen: gesundheitlich angeschlagen, altersschwach
- Dr. Monika Fritz-Scheuplein: Von lidschäftigen Dingen und Menschen. In: Würzburger Sendbrief vom Dialektforschen Nr. 11. Unterfränkisches Dialektinstitut, Institut für Deutsche Philologie Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2006, Seite 6, abgerufen am 10. April 2012 (PDF, deutsch).
Quellen:
- ↑ Dr. Monika Fritz-Scheuplein: Von lidschäftigen Dingen und Menschen. In: Würzburger Sendbrief vom Dialektforschen Nr. 11. Unterfränkisches Dialektinstitut, Institut für Deutsche Philologie Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2006, Seite 6, abgerufen am 10. April 2012 (PDF, deutsch).
- ↑ Gesellschaft für Deutsche Sprache: Der Sprachdienst, Wiesbaden 1973, Band 17, Seite 165
- ↑ Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften. Neuwied und Berlin 1964, Das Liebeskonzil - Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen: 1. Akt, 1. Szene
- ↑ E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft: Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft e.V., 1967, Bände 13-18, Seite 4
- ↑ J. Lindauer: Bayerische Blätter für das Gymnasialschulwesen, 1935, Band 71, Seite 2011