mit unbewaffnetem Auge

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Worttrennung:

mit un·be·waff·ne·tem Au·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mit unbewaffnetem Auge (Info)

Bedeutungen:

veraltend, scherzhaft: ohne optische Hilfsmittel wie Brille, Fernglas, Lupe, Mikroskop, Teleskop oder dergleichen

Beispiele:

„Hierauf aber wandte er ſich der Rechtsgelehrſamkeit und zugleich den Naturwiſſenſchaften zu und machte ſich, ſchon Parlamentsrath, einen gewiſſen Namen dadurch daß er am 8. Januar 1760 einen Kometen im Orion mit unbewaffnetem Auge entdeckte.“[1]
„So gern wir dieser hoffnungsvollen Feststellung beipflichten möchten, wir können bis jetzt mit unbewaffnetem Auge nur wahrnehmen, daß in der europäischen Politik die lastende Starre der vergangenen Monate einer gewissen Bewegung gewichen ist.“[2]
„Schon da erstaunte der Beobachter; denn es war fünfzehn Uhr, und nicht nur war weit und breit kein Beamter mehr zu erblicken, sondern er entsann sich auch nicht, jemals um diese Stunde mit unbewaffnetem Auge einen gesehen zu haben.“[3]
„Man kann mit unbewaffnetem Auge ganz deutlich das Vorstoßen des Eises verfolgen.“[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag mit bloßem Auge.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 1. Band A–Bedi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04743-7, DNB 96540756X, Stichwort »Auge«, Seite 359.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »Auge«, Seite 204.
Duden online „Auge
Duden online „unbewaffnet
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „unbewaffnet

Quellen:

  1. F. C. Dahlmann: Geſchichte der franzoͤſiſchen Revolution bis auf die Stiftung der Republik. 1. Auflage. Weidmann’ſche Buchhandlung, Leipzig 1845, Seite 28 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  2. Carl von Ossietzky: Genf oder Moskau? Stresemanns bedenkliches Experiment. In: Berliner Volks-Zeitung. 29. Februar 1924.
  3. Robert Musil: Nachlaß zu Lebzeiten. 106.–110. Tausend, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1981 (©1936), ISBN 3-499-10500-4 (Zitiert nach Nachlaß zu Lebzeiten. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).).
  4. Herbert Trautsamwieser: Die große Flut. Malek, Krems ©2002, ISBN 3-901207-33-3, Seite 102 (Zitiert nach Google Books).