Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
oktaeterisch gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
oktaeterisch, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
oktaeterisch in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
oktaeterisch wissen müssen. Die Definition des Wortes
oktaeterisch wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
oktaeterisch und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Alternative Schreibweisen:
- oktaëterisch, selten: octaëterisch
Nebenformen:
- oktaetrisch
Worttrennung:
- ok·ta·ete·risch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: oktaeterisch (Info)
Bedeutungen:
- klassische Altertumswissenschaft: achtjährig
Herkunft:
- von lateinisch octo → la beziehungsweise ὀκτώ (oktō☆) → grc „acht“
Synonyme:
- enneaeterisch (durch Inklusivzählung)
Gegenwörter:
- siehe: Verzeichnis:Deutsch/Zahlenbegriffe
Beispiele:
- „In Böotien, in Theben feierte man, wie eine treffliche Stelle des Proklos aus der Chrestomathie lehrt, angeblich wegen eines in die Zeit der Böotischen Einwanderung aus Arne her gesetzten Vorfalles dem Apoll die Daphnephorien, und zwar ennaeterisch oder oktaeterisch; denn diese Ausdrücke sind gleichbedeutend: die Art der Feier zeigt aber hinlänglich die astronomisch chronologische Bedeutung.“[1]
- „Schlagen wir die letzte Zahl in den unten folgenden Grossjahrtafeln nach, so ergiebt sie den Betrag von 335 oktaeterisch geordneten Mondmonaten oder von 27 Mondjahren und 1 Mondmonate.“[2]
- „Es scheinen nämlich mehrere griechische Feste welche, wie die Daphnephorien der Böoter und in ältester Zeit (bis 586 v. Chr.) die Pythien, die Olympien und wahrscheinlich auch Nemeen und Isthmien, achtjährig waren, oktaeterische Schaltperioden bezeichnet zu haben; “[3]
- „Statt dessen kann es jetzt als festgestellt gelten, dass in dem oktaeterischen Cyclus, in den zwei Olympien fallen, das immer im achten Monat des Pisäischen Kalenders gefeierte Fest je einen Frühtermin (Ende Juli oder August) und einen Spättermin (Ende August oder September) hatte.“[4]
- „Die Oktaeteris ist engstens mit Delphi verbunden, nur dort gibt es enneaterische Feste, Stepterion, Charila und Herois; die pythischen Spile waren anfangs oktaeterisch, wurden aber nach dem Fall Krisas im Jahre 583 zu penteterischen gemacht.“[5]
- „Kallimachos dagegen setzt für diesen Zeitraum 13 Olympiaden an, eine schwerwiegende Diskrepanz, die sich jedoch beseitigen läßt, wenn man diese Olympiaden als oktaeterisch betrachtet.“[6]
- „Nilsson behauptet, daß es drei enneaterische Feste gebe, nämlich S(t)epterion, Charilla und Herois, nur die pythischen Spiele seinen anfangs oktaeterisch gewesen, was gegen ihre frühe Zeit spreche.“[7]
Übersetzungen
klassische Altertumswissenschaft: achtjährig
Quellen:
- ↑ Boeckh: Von den Zeitverhältnissen der Demosthemischen Rede gegen Meidas (Vorgelesen am 13. August 1818), in: Abhandlungen der historisch-philologischen Klasse der Königlich-Preusischen Akademie der Wissenschaften aus den Jahren 1818-1819, Georg Reimer, Berlin 1820, Seite 98; in: Abhandlungen der königlichen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Aus den Jahren 1818-1819, Georg Reimer, Berlin 1820 (Google Books)
- ↑ J. G. Hahn: Proben Homerischer Arithmetik, Fr. Frommann, 1858, Seite 65 (Google Books)
- ↑ August Friedrich von Pauly (Autor), Wilhelm Sigmund Teuffel (Hers.): Puly's Real-Encyclopädie der classischen Alterthumswissenschaft in alphabetischer Ordnung, 1. Band, 1. Hälfte, 2. Auflage, J.B. Metzler, Stuttgart 1864, Seite 1041 (Google Books)
- ↑ Curt Wachsmuth: Einleitung in das Studium der Alten Geschichte, Leipzig, 1895, Seite 298 (Nachdruck 2009)
(Google Books)
- ↑ Martin Persson Nilsson: Geschichte der griechischen Religion (Teil 5 von Handbuch der Altertumswissenschaft), Bande 1, C. H. Beck, 1941, Seite 612; Beck, 1950, Seite 646
- ↑ Ludwig Drees: Der Ursprung der Olympischen Spiele, K. Hofmann, 1962, Seite 113
- ↑ Marcos José de Araújo Caldas: Delphi - Orakel der Mächtigen. Untersuchungen zur Geschichte, Funktion und Bedeutung des delphischen Orakels in archaischer Zeit. Habelt, 2003, ISBN 3-7749-3194-1, Seite 29