orientalisch-orthodox

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orientalisch-orthodox (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
orientalisch-orthodox
Alle weiteren Formen: Flexion:orientalisch-orthodox

Worttrennung:

ori·en·ta·lisch-or·tho·dox keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild orientalisch-orthodox (Info)
Reime: -ɔks

Bedeutungen:

bezüglich der Kirchen, die nur die drei ersten Konzilien anerkennen

Synonyme:

vorchalkedonensisch

Beispiele:

„Zu den altorientalischen oder orientalisch-orthodoxen Kirchen gehören die syrisch-orthodoxe Kirche (Patriarchat Antiochia), die koptisch-orthodoxe Kirche (Patriarchat Alexandria), die armenisch-apostolische Kirche (Katholikat Beirut), die äthiopisch-orthodoxe Kirche (Patriarchat Addis Abeba), die eritreische Kirche und die syrisch-orthodoxe malankarische Kirche in Indien.“[1]
„Die Nennung der Kirchen von Ägypten und Äthiopien sowie von Armenien spricht für einen Bezug auf die Gruppe der vorchalkedonensischen, orientalisch-orthodoxen Kirchen.“[2]
„Dieses Dokument einer Verständigung nach (seit 451) anderthalbtausendjährigem Streit, der einst zur kirchlichen Spaltung der orientalischen Christenheit geführt hatte, wurde von allen Kirchen der orientalisch-orthodoxen Kirchenfamilie unterzeichnet.“[3]
„Bei der Charakterisierung dieser Differenzen sind konfessionskundliche Systematisierung und jeweiliges Selbstverständnis zu unterscheiden – so verstehen sich beispielsweise sowohl die Syrenisch-Orthodoxe Kirche (Syriac Orthodox Church) als auch die Heilige Apostolische Katholische Kirche des gesamten Ostens (Assyrisch-Orthodoxe Kirche) als orthodox, obschon sie den Beschlüssen des Konzils von Chalcedon 451 nicht folgen und deshalb konfessionskundlich als ‚non-chalcedonensisch‘, ‚(alt-)orientalisch‘ oder eben orientalisch-orthodox bezeichnet werden.“[4]
„Diesen orientalisch-orthodoxen Kirchen werden konfessionskundlich die syrisch-orthodoxe, die armenisch-orthodoxe, die koptisch-orthodoxe, die äthiopisch-orthodoxe und die eritreisch-orthodoxe Gemeinschaft und auch die Apostolische Kirche des Ostens zugerechnet.“[5]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „orientalisch-orthodox

Quellen:

  1. Jörg Ernesti: Konfessionskunde kompakt. Die christlichen Kirchen in Geschichte und Gegenwart. Herder, 2016, ISBN 978-3-451-30307-4, Seite 104 (Zitiert nach Google Books)
  2. Dietmar Schon: Berufen zur Verwandlung der Welt. Die Orthodoxe Kirche in sozialer und ethischer Verantwortung. Friedrich Pustet, 2021, ISBN 978-3-7917-3260-2, Seite 195 (Zitiert nach Google Books)
  3. Wolfgang Hage: Das orientalische Christentum. Kohlhammer, 2007, ISBN 978-3-17-017668-3, Seite 268 (Zitiert nach Google Books)
  4. Bernd Schröder: Orthodoxes Christentum als „Thema“ der deutschsprachigen Religionspädagogik. Historische und gegenwärtige Schlaglichter. In: Religionsunterricht im Horizont der Orthodoxie – Weiterführungen einer Ökumenischen Religionsdidaktik. Herder, 2022, ISBN 978-3-45183857-6, Seite 122 (Zitiert nach Google Books)
  5. Claudia Rammelt: Orientalisch-orthodoxe Gemeinschaften in Deutschland. Ein Überblick. In: Migrationskirchen – Internationalisierung und Pluralisierung des Christentums vor Ort. Evangelische Verlagsanstalt, 2021, ISBN 978-3-374-06769-5, Seite 236 (Zitiert nach Google Books)