rittlings

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rittlings (Deutsch)

Eine Frau sitzt rittlings auf einer Kanone.

Worttrennung:

ritt·lings

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild rittlings (Info), Lautsprecherbild rittlings (Info)
Reime: -ɪtlɪŋs

Bedeutungen:

wie ein Reiter sitzend, in der Haltung eines Reiters, aber verkehrt herum

Herkunft:

Das Adverb entstand im 17. Jahrhundert. Es ist aus Ritt und -lings zusammengesetzt.[1]

Beispiele:

„Anstatt jedoch wie gewohnt in mich einzudringen, zog er mich näher an sich, hob meinen Körper etwas an, ohne daß ich mich versah, so daß ich rittlings auf ihm saß und er mich, tief in mich hineinstoßend, bis an die Grenzen meines Innersten erfüllte.“[2]
„Er trat an’s Fenster: was sah er? er sah ein Mägdelein;
Drauf saß als wie zu Rosse rittlings ein Ritter fein;
Das Mägdlein war sein Töchterlein, der Ritter war Eginhard:
Da faßte Kaiser Karl sich gar seltsam in den Bart.“[3]
„Er hat sich rittlings auf ihre Knie gesetzt und ihr die Hände um den Hals gelegt.“[4]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rittlings
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rittlings
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrittlings
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3606, Artikel „rittlings“

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Ritt“, Seite 1131
  2. Margaret Ritter: Die Frau aus dem Feuer, Hestia Verlag GmbH, Bayreuth 1981, ISBN 3-7770-0223-2, S. 94
  3. Heinrich Künzel: Geschichte von Hessen insbesondere Geschichte des Großherzogthums Hessen und bei Rhein, 1856, Seite 346
  4. Reinhard Kaiser: Eos' Gelüst. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-89561-060-7, Seite 54.