simuliertes Ertränken

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starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ simuliertes Ertränken
Genitiv simulierten Ertränkens
Dativ simuliertem Ertränken
Akkusativ simuliertes Ertränken
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das simulierte Ertränken
Genitiv des simulierten Ertränkens
Dativ dem simulierten Ertränken
Akkusativ das simulierte Ertränken
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein simuliertes Ertränken
Genitiv eines simulierten Ertränkens
Dativ einem simulierten Ertränken
Akkusativ ein simuliertes Ertränken

Anmerkung:

Die Begriffe »simuliertes Ertrinken« und »simuliertes Ertränken« bezeichnen ein und dieselbe Foltermethode, allerdings konnotiert ersterer die Perspektive des Opfers, zweiterer die des oder der Täter.

Nebenformen:

vorgetäuschtes Ertränken

Worttrennung:

si·mu·lier·tes Er·trän·ken

Aussprache:

IPA: ~
Hörbeispiele: Lautsprecherbild simuliertes Ertränken (Info) ~ —

Bedeutungen:

Foltermethode, bei der das Opfer auf bestimmte Weise (beispielsweise mittels „Submarino“, Waterboarding, historisch: Wasserkur oder dergleichen) an den Rand des Ertrinkens gebracht wird

Beispiele:

„Kalte Wassergüsse, stundenlanges Stehen, simuliertes Ertränken - all das mussten Gefangene erdulden.“[1]
„Der ehemalige Richter will simuliertes Ertränken nicht als illegale Foltermethode sehen.“[2]
„Da beim simulierten Ertränken Schmerzen im eigentlichen Sinne keine Rolle spielen, bietet die Definition ein willkommenes Schlupfloch.“[3]
„Wenn er dieser Technik des simulierten Ertränkens ausgesetzt wäre, würde er sie als Folter empfinden, sagte Mike McConnell.“[4]
„Allerdings habe es seit mehreren Jahren keinen Fall von simuliertem Ertränken mehr gegeben, sagte Negroponte, der den Diensten zwischen 2005 und 2007 vorstand.“[5]
„Über sechzehn Monate hinweg inszenierten die FBI-Beamten ein Kontrastprogramm zu den zuvor verordneten eisigen Zellen mit lauter Musik, sexuellen Obszönitäten und simuliertem Ertränken.[6]
„Diese Praxis des simulierten Ertränkens ächten Menschenrechtsorganisationen wie auch die Vereinten Nationen seit Jahrzehnten.“[7]
Obama will das umstrittene Gefangenenlager Guantánamo Bay auf Kuba schließen und untersagte außerdem brutale Verhörmethoden von Terrorverdächtigen wie das simulierte Ertränken.[8]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag simuliertes Ertrinken.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. Die Wahl der Qual. In: profil. 9. Juli 2007, Seite 122.
  2. Christoph Zweili: Umstrittener Ministerkandidat. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 257, 3. November 2007, Seite 4.
  3. Markus Günther: Schmerzfrei und ertragreich. In: Mannheimer Morgen. 13. Dezember 2007, Seite 2.
  4. kurznotiert. In: Nürnberger Zeitung. 14. Januar 2008, Seite 4.
  5. Negroponte bestätigt Waterboarding-Praxis. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Januar 2008, ISSN 0174-4917, Seite 9.
  6. Nach der Folter das «freundliche» Verhör. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 36, 13. Februar 2008, Seite 5.
  7. Christian Wernicke: Eindeutig zweideutig. In: Süddeutsche Zeitung. 13. Februar 2008, ISSN 0174-4917, Seite 2.
  8. Cheney: Obama gefährdet die Sicherheit. Ex-Vize attackiert den neuen US-Präsidenten — „Feindliche Kämpfer“ gibt es nicht mehr. In: Nürnberger Nachrichten. 16. März 2009, Seite 6.