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Anmerkung:
- Der Begriff „teutonisch“ hat etymologisch nichts mit dem Adjektiv deutsch zu tun, obwohl er häufig in diesem Sinne verwandt wird. Der Begriff geht zurück auf den germanischen Volksstamm der Teutonen (Lateinisch: Teutoni). Bereits die Römer gebrauchten den Begriff „teutonicus“ als Pars pro Toto für alle germanischen Volksstämme. Entsprechend bezeichneten sie das Land auch als „Teutonia“. Dieser Tradition folgend erhielten im Mittelalter große Gelehrte, die sich um die deutsche Sprache oder Kultur verdient gemacht haben, wie beispielsweise der Sankt Galler Mönch Notker III. (950 – 29. Juni 1022),[1] den Beinamen Teutonicus.
Worttrennung:
- teu·to·nisch, Komparativ: teu·to·ni·scher, Superlativ: am teu·to·nischs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: teutonisch (Info)
- Reime: -oːnɪʃ
Bedeutungen:
- historisch, ohne Steigerung: den germanischen Stamm der Teutonen oder seine Kultur betreffend
- abwertend: deutsch
Herkunft:
- von dem germanischen Volksstamm der Teutonen
Beispiele:
- „Die Teile des teutonischen Heeres, die nicht von der Niederlage betroffen waren, siedelten sich in den nächsten Jahren jedoch als Aduadici an der Maas an.“[2]
- „Galt sein Stirnrunzeln mir oder dem deutschstämmigen Amerikaner neben mir, der seinen teutonischen Vorvätern gerade Schande bereitete?“[3]
- „Gründlichkeit und Pflichtgefühl sind die teutonischsten aller teutonischen Tugenden.“[4]
- „Doch diese teutonische Gitarrenmusik kam Janosch nicht besonders interessant vor; schon immer hatte er eine Vorliebe für Jazz gehabt.“[5]
- „Dieses Afrika war in der teutonischen Ordnung von Swakopmund und Windhoek unbekannt und unterschied sich erheblich von der unglückseligen Kleinstadt Grootfontein, das nur wenige Stunden entfernt war.“[6]
- „Auch der elegante Herrenausstatter, den ich gestern aufsuchte, reichte mir jene Hosen in die Umkleidekabine, deren teutonische Hüftweite sich in verschwenderischer Fülle bis auf die Schuhe ausdehnt, wobei er erklärte, unsere einheimischen Modelle seien im Gegensatz zu den ausländischen sowohl praktisch als auch bequem.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- teutonische Großmannssucht
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „teutonisch“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „teutonisch“
- Duden online „teutonisch“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „teutonisch“
Quellen:
- ↑ Nottker III hat einzigartige Übersetzungen lateinischer Texte in die althochdeutsche Sprache angefertigt und gilt als einer der ersten Verfechter einer deutschen Schriftsprache.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Teutonen“ (Stabilversion)
- ↑ Rose-Anne Clermont: Buschgirl. Wie ich unter die Deutschen geriet. Bertelsmann, München 2010, Seite 28. ISBN 978-3-570-10042-4.
- ↑ Janusz Tycner: Aus der Froschperspektive: Tina Strohekers polnisches Tagebuch. In: Zeit Online. 27. Mai 1999, abgerufen am 19. Januar 2016.
- ↑ Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5 , Seite 180. Polnisches Original 2015.
- ↑ Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 141. Originalausgabe: Englisch 2013.
- ↑ Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 267 .