teutsch

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teutsch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
teutsch teutscher am teutschesten
Alle weiteren Formen: Flexion:teutsch

Worttrennung:

teutsch, Komparativ: teut·scher, Superlativ: am teut·sches·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild teutsch (Info)
Reime: -ɔɪ̯t͡ʃ

Bedeutungen:

veraltete Schreibweise für deutsch

Herkunft:

im 16. (oder 17.) Jahrhundert aufgekommen,[1] und „seit dem Anfang des 19. Jahrh. wieder vollständig veraltete Form für »deutsch«“[2]

Synonyme:

deutsch

Beispiele:

„Er schlug den Bauern auf die Schultern, daß es krachte: »Oller Betrüger!«, zog ihnen zehn Prozent, zwanzig Prozent vom Preise ab, aber, und damit machte er alles wieder bei ihnen gut, er trug das Hakenkreuz, er erzählte ihnen die schönsten jüdischen Witze, er berichtete von der letzten SA-Werbefahrt nach Buhrkow und Lensahn, kurz, er war teutsch, zuverlässig, ein Feind der Juden, Welschen, Reparationen, Sozis und der KPD.“[3]
„Nur: ehe die deutsche Romantik sich in die teutsche verengte, hatte sie ein sehr inniges Verhältnis zur Fremde; und während der Nazismus auf der einen Seite die nationalistischen Gedanken der teutschen Romantik übersteigerte, war er doch auch wie die ursprünglich deutsche höchst empfänglich für alles, was die Fremde an Brauchbarem zu bieten hatte.“[4]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „teutsch“.
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „deutsch
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Teutsch“ (Wörterbuchnetz), „Teutsch“ (Zeno.org).
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Deutsch“ (Wörterbuchnetz), „Deutsch“ (Zeno.org).
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „teutsch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalteutsch
Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. Dritte, verbesserte und vermehrte Auflage. Ricker'sche Buchhandlung, Gießen 1878, Stichwort: teutsch“: „nach unrichtiger Ansicht für   d e u t s c h .“

Quellen:

  1. Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, Eintrag Deutsch, und Meyers Großes Konversationslexikon, Einträge Teutsch und Deutsch.
  2. Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Teutsch“ (Wörterbuchnetz), „Teutsch“ (Zeno.org)
  3. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 69. Erstveröffentlichung 1932.
  4. Victor Klemperer: LTI. Tagebuch eines Philologen. Reclam, Ditzingen 2018, ISBN 978-3-15-020520-4, Sonnige Weltanschauung, Seite 165.

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Anagramme: suchtet, tuchest, tuschet, tuschte