unzial

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes unzial gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes unzial, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man unzial in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort unzial wissen müssen. Die Definition des Wortes unzial wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonunzial und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

unzial (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
unzial
Alle weiteren Formen: Flexion:unzial
das unzial geschriebene Wort „Unziale“

Worttrennung:

un·zi·al, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild unzial (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

Typographie: mit den Formen einer Unzialschrift oder in einer Unzialschrift geschrieben

Beispiele:

„Für die Inschrift ist das Nebeneinander von kapitalen und unzialen Formen kennzeichnend: kapitales U und M, unziales D und E, T einmal kapital, einmal unzial, N einmal kapital, einmal halbunzial, A einmal kapital, einmal pseudounzial mit kapitalem Querbalken, aber unzialem linken Schenkel, was wohl durch die Ligatur bedingt ist.“
„Das b ist gerade und hat keine Schlinge. Das d ist unzial und hat manchmal eine Schlinge.“
„D ist unzial mit starken Schwellungen, der Balken nach oben fischschwanzartig auslaufend. Das unziale E ist mit einem senkrechten, leicht durchgewellten Haarstrich geschlossen.“
„Lediglich das d wird im allgemeinen noch unzial geschrieben und erhält dabei einen schrägen Schaft nach links oben; “
„Der Codex Salmasianus ist eine lateinische Handschrift in unzialer Schrift, die heute in Paris aufbewahrt wird (Codex Parisinus Latinus 10318).“

Wortbildungen:

halbunzial, pseudounzial

Übersetzungen

Quellen:

  1. Jens Reiche: Eine spätromanische Brunnenschale im Zisterzienserkloster Volkenroda (Thüringen), Zeitschrift für Kunstgeschichte, 60. Band, Heft 3,Deutscher Kunstverlag GmbH München Berlin 1997, Seite 339
  2. Uta Barbara Fink: Joseph und Aseneth. Revision des griechischen Textes und Edition der zweiten lateinischen Übersetzung, De Gruyter, Berlin 2008: Seite 205
  3. Friedrich Wilhelm Leitner: Die Inschriften des Bundeslandes Kärnten: Die Inschriften der politischen Bezirke Spittal a. d. Drau und Hermagor, Teil 1, Österreichische Akademie der Wissenschaften, 1982: Seite xxxvi
  4. Edmund Ernst Hermann Stengel: Archiv für Diplomatik: Schriftgeschichte, Siegel, und Wappenkunde, Band 46, Böhlau Verlag, 2000: Seite 352
  5. Wikipedia-Artikel „Codex Salmasianus

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: unsozial