Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Übername gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Übername, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Übername in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Übername wissen müssen. Die Definition des Wortes
Übername wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Übername und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Über·na·me, Plural: Über·na·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Übername (Info), —
Bedeutungen:
- Linguistik: Oberbegriff für charakterisierende Namen, die jemand einer vertrauten Person anstelle des Personennamens zuschreibt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus über und Name
Oberbegriffe:
- Eigenname, Name
Unterbegriffe:
- Kosename, Neckname, Spottname, Spitzname
Beispiele:
- „Unter Menschen, die in enger Gemeinschaft miteinander leben, stellen sich leicht Übernamen ein, d.h. zusätzliche Namen (Beinamen), die anstelle des Personennamens (des Rufnamens, des Familiennamens oder beider) gebraucht werden.“[1]
- „Der Begriff Übername wird unterschiedlich verwendet: im weitesten Sinne synonym mit Beiname, d.h. für alle über den eigentlichen Personennamen hinaus vorhandenen, die Person charakterisierenden Namen; in weitem Sinne für alle Beinamen außer denen, die aus Rufnamen gewonnen sind; in engem Sinne, so auch hier, für jene Beinamen, die nicht zu den Patronymika, Herkunfts-, Wohnstätten- oder Berufsnamen gehören (…), sondern aus körperlichen, geistigen, charakterlichen Merkmalen eines Menschen, aus Ereignissen seiner Lebensgeschichte u.ä. gewonnen sind.“[2]
- „In allen Bevölkerungsgruppen finden sich besonders häufig Übernamen nach dem Aussehen, nach persönlichen Eigenschaften und Ähnlichem.“[3]
- „Die Bauern wussten das so gut, dass sie ihn höchstens zur Rotlaufimpfung der Schweine holten, daher trug er weit und breit den Übernamen »Farken-Willem«: Ferkel-Wilhelm.“[4]
- „Oder stand das Wort bereits im Originaltext, ein Übername, den sich Simon verdient hatte?“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Übername“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Übername“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Übername“
Quellen:
- ↑ Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 205. ISBN 3-11-007984-4.
- ↑ Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, Seite 138. ISBN 3-423-03266-9.
- ↑ Michael Mitterauer: Ahnen und Heilige. Namensgebung in der europäischen Geschichte. Beck, München 1993, Seite 154. ISBN 3-406-37643-6.
- ↑ Hans Fallada: Der Alpdruck. Roman. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03578-5, Seite 46. Erstveröffentlichung 1947.
- ↑ Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 54.