Übername

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Übername (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Übername die Übernamen
Genitiv des Übernamens der Übernamen
Dativ dem Übernamen den Übernamen
Akkusativ den Übernamen die Übernamen

Worttrennung:

Über·na·me, Plural: Über·na·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Übername (Info), —

Bedeutungen:

Linguistik: Oberbegriff für charakterisierende Namen, die jemand einer vertrauten Person anstelle des Personennamens zuschreibt

Herkunft:

Determinativkompositum aus über und Name

Oberbegriffe:

Eigenname, Name

Unterbegriffe:

Kosename, Neckname, Spottname, Spitzname

Beispiele:

„Unter Menschen, die in enger Gemeinschaft miteinander leben, stellen sich leicht Übernamen ein, d.h. zusätzliche Namen (Beinamen), die anstelle des Personennamens (des Rufnamens, des Familiennamens oder beider) gebraucht werden.“
„Der Begriff Übername wird unterschiedlich verwendet: im weitesten Sinne synonym mit Beiname, d.h. für alle über den eigentlichen Personennamen hinaus vorhandenen, die Person charakterisierenden Namen; in weitem Sinne für alle Beinamen außer denen, die aus Rufnamen gewonnen sind; in engem Sinne, so auch hier, für jene Beinamen, die nicht zu den Patronymika, Herkunfts-, Wohnstätten- oder Berufsnamen gehören (…), sondern aus körperlichen, geistigen, charakterlichen Merkmalen eines Menschen, aus Ereignissen seiner Lebensgeschichte u.ä. gewonnen sind.“
„In allen Bevölkerungsgruppen finden sich besonders häufig Übernamen nach dem Aussehen, nach persönlichen Eigenschaften und Ähnlichem.“
„Die Bauern wussten das so gut, dass sie ihn höchstens zur Rotlaufimpfung der Schweine holten, daher trug er weit und breit den Übernamen »Farken-Willem«: Ferkel-Wilhelm.“
„Oder stand das Wort bereits im Originaltext, ein Übername, den sich Simon verdient hatte?“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Übername
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Übername
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÜbername

Quellen:

  1. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 205. ISBN 3-11-007984-4.
  2. Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, Seite 138. ISBN 3-423-03266-9.
  3. Michael Mitterauer: Ahnen und Heilige. Namensgebung in der europäischen Geschichte. Beck, München 1993, Seite 154. ISBN 3-406-37643-6.
  4. Hans Fallada: Der Alpdruck. Roman. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03578-5, Seite 46. Erstveröffentlichung 1947.
  5. Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 54.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: Übernahme