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Aberacht wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Aber·acht, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- erneute Achtserklärung
- Achtserklärung im Namen des Königs oder Kaisers
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adverb aber und dem Substantiv Acht[1]
Synonyme:
- Oberacht
Gegenwörter:
- Unteracht
Oberbegriffe:
- Acht
Beispiele:
- „Die Klage des Alten Raths führte 1431 in Nürnberg zur Reichsacht über Rostock, die im selben Jahre wiederholt wurde. Da die Stadt unter der trefflichen Führung Johanns van der Aa trotzig beharrte, wurde in zwei anhängigen Sachen 1432 und 1434 die Aberacht und 1435 vom Baseler Concile die Absendung des Abtes Balduin von Lüneburg, des späteren Bremer Erzbischofs (Allg. d. Biogr. II, 5), zur Entscheidung der Sache verfügt.“[2]
- „Wenn er nun Jahr und Tag (1 Jahr, 6 Wochen und 3 Tage) in diesem Bann blieb, ohne die nötige Buße zu leisten, so wurde vom König die Oberacht (Aberacht), der Königsbann, d. h. die völlige Fried- und Rechtlos- oder Vogelfreierklärung, gegen ihn ausgesprochen und dies durch den Achtbrief bekannt gemacht.“[3]
Übersetzungen
Achtserklärung im Namen des Königs oder Kaisers
- Wikipedia-Artikel „Reichsacht“, dort auch Aberacht
- Wikipedia-Suchergebnisse für „Aberacht“
- Wikisource-Suchergebnisse für „Aberacht“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Aberacht“
- Deutsches Rechtswörterbuch „Aberacht“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aberacht“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. Neubearbeitung (A–F), 9. Bände. Göttingen/Berlin 1980–2016 „Aberacht“ (digitalisierte Fassung)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aberacht“
- Duden online „Aberacht“
Quellen: