Aderlass

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Aderlass (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Aderlass die Aderlässe
Genitiv des Aderlasses der Aderlässe
Dativ dem Aderlass den Aderlässen
Akkusativ den Aderlass die Aderlässe
Darstellung eines mittelalterlichen Aderlasses

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Aderlaß

Worttrennung:

Ader·lass, Plural: Ader·läs·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aderlass (Info)

Bedeutungen:

Medizin, historisch: Absaugenlassen von Blut durch Blutegel, früher auch Ablaufenlassen von Blut
übertragen: bedeutender Substanzverlust

Gegenwörter:

Bluttransfusion

Beispiele:

Der König wurde durch allzu häufigen Aderlass derart geschwächt, dass er seinen Krankheiten erlag.
„Da er keine andere Behandlungsmethode kannte, fuhr er mit dem Aderlass fort und verabreichte Einläufe, die den Körper purgieren sollten.“[1]
„Der Regimentsarzt kam und fand einen Aderlass notwendig.“[2]
Mathematik und Naturwissenschaft an deutschen Hochschulen haben den Aderlass durch Vertreibung der jüdischen Forscher ab 1933 niemals überwunden, und damit verlor die deutsche Sprache auch ihren Weltrang in diesen Fächern.
„Indessen ging der Vormarsch der Roten Armee nicht so glatt wie erwartet, und der Preis für das Vorankommen war hoch, der Aderlass gewaltig.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Aderlass
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Aderlass
Duden online „Aderlass
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAderlass

Quellen:

  1. Robert Harms: Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels. C. Bertelsmann Verlag, ohne Ort 2004, ISBN 3-570-00277-2, Seite 329.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 517. Russische Urfassung 1867.
  3. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 36.