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Worttrennung:
- Ama·teur·wis·sen·schaft, Plural: Ama·teur·wis·sen·schaft·en
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Amateurwissenschaft (Info)
- Reime: -øːɐ̯vɪsn̩ʃaft
Bedeutungen:
- wissenschaftliche Betätigung in der Freizeit, ohne dafür explizit entlohnt zu werden
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Amateur und Wissenschaft
Synonyme:
- Laienwissenschaft
Beispiele:
- „Mit gutem Recht mag man einwenden, dass zur Umschreibung dieser freizeitlichen Wissenschaftsbetätigungen bereits ein ausreichendes Vokabular zur Verfügung stünde – zu nennen wären beispielsweise die »Amateurwissenschaft«, die Laienwissenschaft “[1]
- „Wegweisend ist hier die Arbeit von Daum, der auf die Unbestimmtheit des Begriffs des wissenschaftlichen Amateurs hinweist und letztlich für einen habitusorientierten Begriff der Amateurwissenschaft plädiert: Die Amateurwissenschaft ist eher mit Kategorien des kulturellen Verhaltens zu definieren.“[2]
- „Andreas Daum definiert die Amateurwissenschaft als ‚nichtprofessionelle Beschäftigung mit wissenschaftlichen Fragen, die sich zumindest an Teilaspekten wissenschaftlicher Methodik oder Thematik orientiert, diese aber nicht primär für den akademischen Erkenntnisfortschritt, sondern zum privaten Interesse nutzt‘.“[3]
Wortbildungen:
- amateurwissenschaftlich, Amateurwissenschaftler
Übersetzungen
wissenschaftliche Betätigung in der Freizeit, ohne dafür explizit entlohnt zu werden
Quellen:
- ↑ Tobias Scheidegger: »Petite Science«: Außeruniversitäre Naturforschung in der Schweiz um 1900, 2017, Wallstein Verlag, ISBN 9783835340787, Seite 11
- ↑ Milena Wazeck: Einsteins Gegner: Die öffentliche Kontroverse um die Relativitätstheorie in den 1920er Jahren, 2009, Campus Verlag, ISBN 9783593389141, Seite 32
- ↑ Martin Nissen: Populäre Geschichtsschreibung: Historiker, Verleger und die deutsche Öffentlichkeit (1848-1900), Köln und Weimar 2009, Böhlau Verlag, ISBN 9783412202835, Seite 66, Fußnote 98