Antlitz

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Antlitz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Antlitz die Antlitze
Genitiv des Antlitzes der Antlitze
Dativ dem Antlitz den Antlitzen
Akkusativ das Antlitz die Antlitze

Worttrennung:

Ant·litz Plural: Ant·lit·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Antlitz (deutsch) (Info), Lautsprecherbild Antlitz (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

gehoben: vorderer Teil des Kopfes bei Menschen und Säugetieren
als Pars pro Toto (Teil für das Ganze) für Gesamtpersönlichkeit

Herkunft:

mittelhochdeutsch antlitze, althochdeutsch antlizzi, vordeutsch *anda-wlit-ja- „Gesicht“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, heutige Form 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

Angesicht, Gesicht, Visage

Oberbegriffe:

Kopf

Beispiele:

Der Junge schaute der Frau ins Antlitz.
„Sie starrte hinab auf das bleiche Antlitz, über das sich jetzt ein dünnes rotes Rinnsal hinzog.“[2]
„In dem männlichen Antlitz des Kapitäns las er so viel freundschaftliche Anteilnahme und Sorge, daß er die Schmerzen und das Fieber in seinem Körper leichter ertrug.“[3]
„In der Tür des Berliner Zimmers taucht das Antlitz ihrer Schwiegermutter auf, schon halb in Kriegsbemalung.“[4]
„Blumenschmuck umrahmte ihr gepudertes Antlitz, und unter dem Rocke im Hunan-Schnitte schauten rote Füßchen, winzig wie Mandarinenenten, hervor.“[5]
Schön, hier einmal wieder dein Antlitz zu sehen!
„In diesen gerade einmal viereinviertel Jahren veränderte sich das Antlitz Mitteleuropas total.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

ins Antlitz schauen, das Antlitz verhüllen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Antlitz
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Antlitz
Goethe-Wörterbuch „Antlitz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antlitz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAntlitz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Antlitz“, Seite 50.
  2. Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 103
  3. Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 21.
  4. Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 170. Erstveröffentlichung 1932.
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 560. Chinesisches Original 1755.
  6. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 7.