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Augment wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Aug·ment, Plural: Aug·men·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Augment (Info)
- Reime: -ɛnt
Bedeutungen:
- Linguistik, Flexion: in manchen indogermanischen Sprachen ein Morphem zur Anzeige der Vergangenheit bei Verben
Herkunft:
- von lateinisch augmentum → la „Vermehrung, Zuwachs“[1]
Oberbegriffe:
- Konjugation
Unterbegriffe:
- Dehnungsaugment, Silbenaugment, Zeitaugment
Beispiele:
- „Das Augment ist das Zeichen des Indikativs der historischen Zeiten (Imperfekt, Aorist, Plusquamperfekt).“[2]
- „Als Ausdruck der Vergangenheitsbedeutung verwendet eine Reihe von Sprachen (Altindisch, Iranisch, Griechisch, Phrygisch, Armenisch), aber nicht das Gesamt-Indogermanische das sogenannte Augment (indogermanisch *e-), ursprünglich wohl ein selbständiges Zeitadverb, an welches die Verbalformen sich enklitisch anlehnten (…) und dann mit ihm zusammenwuchsen.“[3]
- „Die Verben nehmen in dem Partizip des Präteritums das Augment ge (§. 35) an z. B. ge-sprochen, ge-redet.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- syllabisches, temporales Augment
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Augment“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Augment“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Minimalpaar“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Augment“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Augment“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 160
- ↑ Gustav Wendt: Griechische Schulgrammatik. Neubearbeitung. Kerle, Heidelberg 1950, S. 69. Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Hans Krahe: Indogermanische Sprachwissenschaft. II: Formenlehre. de Gruyter, Berlin 1969, S. 55 f. Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Karl Ferdinand Becker: Schulgrammatik der deutschen Sprache. Vierte neubearbeitete Ausgabe. Frankfurt am Main, 1839, S. 106.