Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Ausgleichssprache gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Ausgleichssprache, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Ausgleichssprache in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Ausgleichssprache wissen müssen. Die Definition des Wortes
Ausgleichssprache wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Ausgleichssprache und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Aus·gleichs·spra·che, Plural: Aus·gleichs·spra·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Ausgleichssprache (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: eine Sprache, die aus der Mischung verschiedener Sprachen/Dialekte hervorging
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Ausgleich, Fugenelement -s und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- Ausgleichsdialekt, Ausgleichsmundart
- Verkehrssprache
Oberbegriffe:
- Sprache
Beispiele:
- „Die bisherigen Erklärungsversuche gehen von der Annahme einer kolonialen Ausgleichssprache aus, die in der Mark Meißen zunächst durch Mischung der niederdeutschen und mitteldeutschen Siedlerdialekte im 12. und 13. Jahrhundert entstanden ist.“[1]
- „Im 14. und 15. Jahrhundert habe sich dann in Wechselwirkung mit der Ausgleichssprache der vor allem bäuerlichen Siedler und unter starkem südlichen Einfluß eine sozial höher einzustufende, gesprochene Verkehrs- und geschriebene Geschäftssprache entwickelt…“[2]
- Über den ostmitteldeutschen Sprachraum: „Dort soll sich eine Verkehrssprache herausgebildet haben, die alle Züge einer vermittelnden Ausgleichssprache zwischen Nord-(Nieder-) und Süd-(Ober-)Deutschland getragen habe.“[3]
- „Hier entstand eine ostniederdeutsche Ausgleichssprache, die sich schon im Mittelalter von dem Niederdeutschen in den Altländern unterschied.“[4]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausgleichssprache“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Putschke: Ostmitteldeutsch. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 474-478; Zitat Seite 475; Abkürzungen aufgelöst.ISBN 3-484-10389-2
- ↑ Frédéric Hartweg, Klaus-Peter Wegera: Frühneuhochdeutsch. Eine Einführung in die deutsche Sprache des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Niemeyer, Tübingen 1989, Seite 41. ISBN 3-484-25133-6.
- ↑ Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 93. ISBN 3-423-03025-9.
- ↑ Renate Herrmann-Winter: Mecklenburgisch-vorpommersches Niederdeutsch. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 2, 1993 , Seite 35-37, Zitat Seite 35.