Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Binaritätsprinzip gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Binaritätsprinzip, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Binaritätsprinzip in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Binaritätsprinzip wissen müssen. Die Definition des Wortes
Binaritätsprinzip wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Binaritätsprinzip und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Bi·na·ri·täts·prin·zip, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Binaritätsprinzip (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Prinzip der strukturalistischen Linguistik, eine größere sprachliche Einheit nach Möglichkeit immer in genau zwei Teile (Konstituenten) zu zerlegen (segmentieren).
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Binarität, Fugenelement -s und Prinzip
Synonyme:
- Binarität
Beispiele:
- Binaritätsprinzip bedeutet, dass ein Wort wie "Holzhammermethode" in einem 1. Schritt in die Konstituenten "Holzhammer" und "Methode", in einem zweiten Schritt in "Holz" + "Hammer" sowie "Method-" + "-e" zerlegt wird. Das Binaritätsprinzip ermöglicht auf diese Weise, die hierarchische Struktur sprachlicher Einheiten zu erarbeiten.
- „Manche Vertreter der IC-Analyse (z.B. Wells) postulieren, daß beim Segmentieren stets in binären Schritten vorzugehen sei; doch läßt sich das Binaritätsprinzip logisch nicht begründen, und bei manchen Typen von Konstituenten wird auch von ihnen eine Dreiteilung (als überzeugender) zugelassen…“[1]
- Zu den Grundprinzipien der Segmentierung sprachlicher Einheiten gehört: „Das Binaritätsprinzip, d. h. das strikte Festhalten an dem Postulat, bei der Segmentierung möglichst in binären Schritten vorzugehen und den Satz bzw. die Konstituente auf jeder Stufe nur einmal zu teilen.“[2]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Heidrun Pelz: Linguistik für Anfänger. 4, erweiterte und bearbeitete Auflage. Hoffmann und Campe 1981, Seite 144. ISBN 3-455-09171-7.
- ↑ Klaus Brinker: Modelle und Methoden der strukturalistischen Syntax. Eine Einführung. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, Seite 76. ISBN 3-17-002749-2.