Brakteat

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Brakteat (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Brakteat die Brakteaten
Genitiv des Brakteaten der Brakteaten
Dativ dem Brakteaten den Brakteaten
Akkusativ den Brakteaten die Brakteaten

Worttrennung:

Brak·te·at, Plural: Brak·te·a·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brakteat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

historisch: einseitig geprägte kleine Goldscheibe

Herkunft:

von lateinisch bracteatus → la „mit Gold überzogen“[1]

Synonyme:

Goldbrakteat

Sinnverwandte Wörter:

Blechmünze, Hohlpfennig, Hohlmünze, Schüsselmünze

Beispiele:

„Ösung und Trageweise geben einen Hinweis auf die Funktion von Brakteaten als Amulette.“[2]
„Gelegentlich wurden mehrere Brakteaten vom gleichen Stempel und durch eine goldene Stange verbunden zusammengefügt:…“[3]
„Unter den Schmucksachen kehren, neben den stark vertretenen Braktaten, Spangen am häufigsten wieder…“[4]
„So trägt ein schwedischer Brakteat von Vadstena aus der Zeit um 550 die gesamte Runenreihe in Umschrift.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brakteat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brakteat

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Brakteat“.
  2. Klaus Düwel: Runenkunde. Dritte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, Seite 44. ISBN 3-476-13072-4.
  3. Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, S. 74.
  4. Eduard Sievers: Runen und Runeninschriften. In: Hermann Paul (Hrsg.): Grundriss der Germanischen Philologie. Erster Band. Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage. Trübner, Strassburg 1901, Seite 248-262, Zitat Seite 253.
  5. Friedrich Schlette: Germanen zwischen Thorsberg und Ravenna. 2. Auflage. Urania-Verlag, Leipzig/Jena/Berlin 1974, S. 198.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: abkartet, Kabarett