Chiasmus

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Chiasmus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Chiasmus die Chiasmen
Genitiv des Chiasmus der Chiasmen
Dativ dem Chiasmus den Chiasmen
Akkusativ den Chiasmus die Chiasmen

Worttrennung:

Chi·as·mus, Plural: Chi·as·men

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Chiasmus (Info)
Reime: -asmʊs

Bedeutungen:

Rhetorik: syntaktische Überkreuzstellung von Wörtern oder Satzteilen

Herkunft:

von der Form des griechischen Buchstabens „Χ“ Chi

Gegenwörter:

Parallelismus

Oberbegriffe:

rhetorische Figur, Rhetorik, Literatur

Beispiele:

Ein Chiasmus entsteht, wenn zwei parallel gebaute Sätze ABC und ABC in der Form ABC und CBA wiedergegeben werden: Hier haust das Wiktionary, die Wikipedia haust dort.
Ein bekannter Chiasmus aus Goethes Faust ist: „ die Kunst ist lang, / Und kurz ist unser Leben.“
„Eine Sonderform der Antithese ist der sogenannte Chiasmus (Kreuzstellung).“

Wortbildungen:

chiastisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Chiasmus
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Chiasmus“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Chiasmus“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wikisource-Quellentext „Johann Wolfgang von Goethe, Faust I
  2. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 460. ISBN 3-406-34985-4.