Parallelismus

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Parallelismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Parallelismus die Parallelismen
Genitiv des Parallelismus der Parallelismen
Dativ dem Parallelismus den Parallelismen
Akkusativ den Parallelismus die Parallelismen

Worttrennung:

Pa·r·al·le·lis·mus, Plural: Pa·r·al·le·lis·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Parallelismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

allgemein: gleichartige Beschaffenheit von Dingen oder Vorgängen
Rhetorik, Stilistik: rhetorische Figur, bei der Wortgruppen gleich strukturiert sind
Linguistik, speziell Glossematik: Annahme einer gleichartigen Strukturierung von Inhaltsplan und Ausdrucksplan des sprachlichen Zeichens[1]

Herkunft:

Ableitung eines Substantivs zu parallel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus; zugrunde liegt lateinisch „parallelus“, das seinerseits auf griechisch „parállēlos“ „nebeneinander befindlich, parallel“ zurückgeht.[2]

Synonyme:

Isokolon

Sinnverwandte Wörter:

Ähnlichkeit, Gleichheit, Übereinstimmung

Beispiele:

Bei manchen historischen Ereignissen kann man durchaus Parallelismen entdecken.
Ein Satz wie „Hilfst Du mir, helf ich Dir“ enthält einen Parallelismus in der Abfolge der Satzglieder.
Parallelismen werden gerne in der Werbung verwendet: „Der Tag geht, Johnny Walker kommt.“ (Werbeslogan für Whisky)
„Häufigste rhetorische Einzelmittel der Wiederholung sind: die Zweierformel, die Dreierformel, der Parallelismus, die Anapher, Alliteration und Endreim.“[3]
Die Annahme eines Parallelismus hat zur Konsequenz, dass die beiden Ebenen mit gleichartigen Verfahren analysiert werden können.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Parallelismus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parallelismus
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Parallelismus
The Free Dictionary „Parallelismus
Duden online „Parallelismus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalParallelismus

Quellen:

  1. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Parallelismus“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
  2. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, Stichwort parallel. ISBN 3-411-04073-4
  3. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 65.