Glossematik

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Glossematik (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Glossematik
Genitiv der Glossematik
Dativ der Glossematik
Akkusativ die Glossematik

Worttrennung:

Glos·se·ma·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Glossematik (Info)
Reime: -aːtɪk

Bedeutungen:

Linguistik: Bezeichnung für eine sprachtheoretische Strömung der Kopenhagener Linguistenschule, deren bekannteste Vertreter Louis Hjelmslev und Hans Jørgen Uldall waren.

Herkunft:

zugrunde liegt griechisch γλῶσσα (glōssa) „Sprache“. Das Wort ist eine Ableitung zu Glossem mit den Derivatemen (Ableitungsmorphemen) -at und -ik

Sinnverwandte Wörter:

Kopenhagener Schule

Gegenwörter:

Genfer Schule, Prager Schule

Oberbegriffe:

Linguistik, Sprachwissenschaft

Beispiele:

Die Glossematik war einer der Versuche, eine neue Sprachtheorie zu entwickeln.
„Da sich die Glossematik nach dem Willen ihrer Schöpfer nur mit der Form, nicht mit der Substanz, zu befassen hat, ergeben sich als Arbeitsgebiete die Ausdrucksform, für die die sog. Kenematik und die Inhaltsform, für die die sog. Plerematik zuständig ist.“[1]
„Der Begriff der Glossematik schließt folglich nicht nur die Beachtung der Form unter Vernachlässigung der Substanz ein, sondern auch die Tatsache, daß diese linguistische Form eine Form des Inhalts und des Ausdrucks ist.“[2]

Wortbildungen:

glossematisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Glossematik
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glossematik
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Glossematik“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Glossematik“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Glossematik“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Jörn Albrecht: Europäischer Strukturalismus. Ein forschungsgeschichtlicher Überblick. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1988, S. 124 f.
  2. Gerhard Helbig: Geschichte der neueren Sprachwissenschaft. Unter dem besonderen Aspekt der Grammatik-Theorie. Hueber, München 1971, S. 61.