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Worttrennung:
- Glos·sem, Plural: Glos·se·me
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Glossem (Info)
- Reime: -eːm
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Glossematik: kleinste Struktureinheit des Sprachsystems (Langue), die auf der Ausdrucksseite als Keneme, auf der Seite der Bedeutung/des Inhalts als Plereme erscheinen
- Linguistik: bei Bloomfield Oberbegriff für die Tagmeme (= grammatischen Morpheme) und die lexikalischen Morpheme[1]
- Anmerkung in alten Handschriften; Glosse
Herkunft:
- zugrunde liegt griechisch γλῶσσα (glōssa) „Sprache“. Das Wort ist eine Ableitung mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em
Synonyme:
- Morphem
- Glosse
Unterbegriffe:
- Kenem, Plerem
Beispiele:
- Glossem ist eine Grundeinheit der Glossematik.
- Glossem ist ein Begriff, der dem des Morphems in seiner weiten Bedeutung (sowohl grammatische als auch lexikalische Morpheme) entspricht.
- „Beide Glosseme kamen nun später auf die gewöhnliche Weise in den Text.“[2]
Wortbildungen:
- Glossematik
Übersetzungen
Anmerkung in alten Handschriften; Glosse
- Wikipedia-Artikel „Glossem“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glossem“
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Glossem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Glossem“. ISBN 3-494-02050-7.
- Duden online „Glossem“
Quellen:
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Glossem“. ISBN 3-520-45203-0
- ↑ Wilhelm Freund: Wörterbuch der Lateinischen Sprache. Erster Band. A–C. Leipzig, 1834, S. LXXIX (römisch 79)