Credomanie

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Credomanie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Credomanie
Genitiv der Credomanie
Dativ der Credomanie
Akkusativ die Credomanie

Worttrennung:

Cre·do·ma·nie, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Credomanie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Bereitschaft und Wille, manchmal Sucht zum Aberglauben

Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Credo und Manie

Beispiele:

„In seiner Credomanie biegt sich der Mensch die Wirklichkeit zurecht, man könnte sagen, er macht sie zu seiner Wirklichkeit.“[1]
„Doch Parapsychologie, Astrologie, Anthroposophie, Ufologie und Geomantie bewegen nach wie vor die Gemüter. „Der Mensch liebt den Aberglauben, er braucht diese ‚Credomanie‘.”[2]
Credomanie, also die Glaubenssüchtigkeit, ist uns zu einem Gutteil angeboren und eine unerschöpfliche Quelle des Aberglaubens.“[3]
„Eine solche Credomanie (Glaubsüchtigkeit) ist die Grundlage für das, was wir im menschlichen Bereich Aberglaube nennen, und in der Tat kann man unseren Aberglauben als ein stammesgeschichtliches Relikt von falsch eingesetzten Denkstrukturen ansehen, die schon bei Tieren vorhanden sind.“[4]
„Diese nicht willentlich kontrollierbare Erscheinung, die Rainer Wolf als ‚Credomanie‘ (1985) und Rupert Riedl als ‚Hang zum Gesetzmäßigen‘ (1979, S. 63) bezeichnen, ist bereits bei Tieren anzutreffen, und zeichnet sich dadurch aus, daß parallel zueinander sich vollziehende Ereignisse miteinander in kausalen Zusammenhang gebracht werden.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Christian Weymayr, Nicole Heißmann: Die Homöopathie-Lüge. So gefährlich ist die Lüge von den weißen Kügelchen. Piper, München 2012, ISBN 9783492958738
  2. Brigitta vom Lehn: Schummeln gehört zum Magie-Geschäft. In: Welt Online. 10. Januar 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 19. Juli 2019).
  3. Bernd Harder: Ein bisschen Show. In: Humanistischer Pressedienst. 17. August 2017, abgerufen am 19. Juli 2019.
  4. Gesellschaft Naturforschender Freunde Berlin (Herausgeber): Sitzungsberichte der Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin. Friedländer und Sohn, Berlin 1987
  5. Detlef Weinreich: Zurück zur Natur. Fortschritt oder Niedergang?. Würzburg 1995, Seite 89