Dativus ethicus

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Dativus ethicus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Dativus ethicus die Dativi ethici
Genitiv des Dativus ethicus der Dativi ethici
Dativ dem Dativus ethicus den Dativi ethici
Akkusativ den Dativus ethicus die Dativi ethici

Worttrennung:

Da·ti·vus ethi·cus, Plural: Da·ti·vi ethi·ci

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dativus ethicus (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Syntax: einer der freien Dative; er drückt die persönliche Anteilnahme des Sprechers/der Sprecher aus.

Synonyme:

ethischer Dativ

Gegenwörter:

Dativus commodi, Dativus incommodi, Dativus iudicantis, Pertinenzdativ

Oberbegriffe:

freier Dativ, Satzglied

Beispiele:

In dem Satz "Dass du mir nicht wieder zu spät kommst" ist "mir" ein Dativus ethicus und damit ein freier Dativ; mit "mir" wird die Person bezeichnet, die ein persönliches Interesse benennt zu dem, was im Satz ausgedrückt wird.
„Zu den angeblich »freien Dativen« werden vielfach auch der Dativus ethicus und der Pertinenzdativ gerechnet.“[1]
„Der Dativus ethicus … ist der Dativ der urteilenden Person.“[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Dativ
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Dativus ethicus“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, Stichwort: Dativus ethicus, Seite 29. ISBN 3-425-01074-3.

Quellen:

  1. Ulrich Engel: Deutsche Grammatik. 2., verbesserte Auflage. Groos, Heidelberg 1988, Seite 193. ISBN 3-87276-600-7. Im Originalzitat sind „Dativus ethicus“ und „Pertinenzdativ“ fett gedruckt.
  2. Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. de Gruyter, Berlin/New York 1990, Seite 162. ISBN 3-11-011596-4.