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Pertinenzdativ wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Per·ti·nenz·da·tiv, Plural: Per·ti·nenz·da·ti·ve
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Pertinenzdativ (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Syntax: einer der freien Dative; er drückt die Zugehörigkeit einer Person oder Sache zu jemandem aus
Herkunft:
- Der Begriff „Pertinenzdativ“ stammt laut Erben[1] von Polenz[2]
Synonyme:
- Dativus possessivus, Possessivdativ, possessiver Dativ
Gegenwörter:
- Dativus commodi, Dativus ethicus, Dativus incommodi, Dativus iudicantis
Oberbegriffe:
- freier Dativ, Satzglied
Beispiele:
- In dem Satz "Er tippte ihr auf die Schulter" ist "ihr" ein Pertinenzdativ und damit ein freier Dativ; mit "ihr" wird die Person bezeichnet, der die Schulter gehört.
- „Zu den angeblich »freien Dativen« werden vielfach auch der Dativus ethicus und der Pertinenzdativ gerechnet.“[3]
- „Bei einem Teil-Ganzes-Verhältnis wird der Pertinenzdativ verwendet. Beispiele: Ich wählte mir die Finger wund…“[4]
- „Die Pertinenzdative, die Genitivkonstruktionen ersetzen, wurden oben angesprochen.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Dativ“
- Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwort: „Pertinenzdativ“
- Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Seite 95 , Stichwort: Pertinenzdativ.
Quellen:
- ↑ Johannes Erben: Deutsche Grammatik. Ein Abriß. 12. Auflage. Hueber, München 1980, Seite 253. ISBN 3-19-001713-1.
- ↑ Peter von Polenz: Der Pertinenzdativ und seine Satzbaupläne. In: Festschrift für Hugo Moser. Düsseldorf 1969, Seite 146 ff.
- ↑ Ulrich Engel: Deutsche Grammatik. 2., verbesserte Auflage. Groos, Heidelberg 1988, Seite 193. ISBN 3-87276-600-7.
- ↑ Berhard Engelen: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Band II: Satzglieder und Satzbaupläne. Pädagogischer Verlag Burgbücherei Schneider, Baltmannsweiler 1986, Seite 144. ISBN 3-87116-160-8.
- ↑ Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 54. ISBN 3-476-12252-2.