Derrieregarde

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Derrieregarde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Derrieregarde die Derrieregarden
Genitiv der Derrieregarde der Derrieregarden
Dativ der Derrieregarde den Derrieregarden
Akkusativ die Derrieregarde die Derrieregarden

Alternative Schreibweisen:

Derrièregarde

Worttrennung:

Der·riere·gar·de, Plural: Der·riere·gar·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Derrieregarde (Info)

Bedeutungen:

der großen Masse einer tatsächlichen oder geistigen Bewegung nachfolgende Menge an Leuten

Synonyme:

Nachhut

Gegenwörter:

Avantgarde

Beispiele:

„Die Avantgarde tut es nicht, sie wird sich eines Tages als Derrieregarde finden, schon sind ihr junge Männer auf den Fersen, und was neu war, wird schwinden, wie alles sehr schnell schwindet, was en vogue und fashionable ist.“[1]
„Der überall spürbare Eklat von Avantgarde und Derrieregarde, von aggressiver Moderne und stagnierenden Milieus schafft eine höhere Dynamik.“[2]
„Die Zeit, in der die Avantgarde ein unbezweifeltes Markenzeichen war und die Derrieregarde als Hinterletztes verhöhnt wurde, ist zwar vorüber, aber der Schaden selbst ist noch lange nicht beseitigt.“[3]
„Nicht zuletzt sein exzeptionelles Frühwerk machte aus Cézanne einen der ersten Vertreter jener Avantgarde, die sich über ein Jahrhundert lang aus der Infragestellung überkommener Normen speiste, bis ihr dann eine postmoderne Derrieregarde ein unrühmliches Ende bereitete.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Derrieregarde

Quellen:

  1. Walter Bauer, Otto Röders: Liebe zu Deutschland heißt leiden an Deutschland. Briefe aus Kanada 1962–1976. Merlin, 1983, ISBN 978-3-87536-145-2, Seite 97 (Zitiert nach Google Books)
  2. Werner Süss, Ralf Rytlewski: Berlin: Die Hauptstadt. Vergangenheit und Zukunft einer europäischen Metropole. Nicolai, 1999, ISBN 978-3-87584-790-1, Seite 865 (Zitiert nach Google Books)
  3. Hans Günther Bastian, Gunter Kreutz: Musik und Humanität. Interdisziplinäre Grundlagen für (musikalische) Erziehung und Bildung. Schott, 2003, ISBN 978-3-7957-0452-0, Seite 46 (Zitiert nach Google Books)
  4. Götz Adriani: Bordell und Boudoir. Schauplätze der Moderne: Cezanne, Degas, Toulouse-Lautrec, Picasso. Hatje Cantz, 2005, ISBN 978-3-7757-1503-4, Seite 86 (Zitiert nach Google Books)