Distanzlosigkeit

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Distanzlosigkeit (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Distanzlosigkeit die Distanzlosigkeiten
Genitiv der Distanzlosigkeit der Distanzlosigkeiten
Dativ der Distanzlosigkeit den Distanzlosigkeiten
Akkusativ die Distanzlosigkeit die Distanzlosigkeiten

Worttrennung:

Di·s·tanz·lo·sig·keit, Plural: Di·s·tanz·lo·sig·kei·ten

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Distanzlosigkeit (Info)

Bedeutungen:

Mangel am nötigen Abstand zu (Mit-)Menschen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv distanzlos mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Beispiele:

„2005 schickte ihn der Orden wegen offenkundiger Distanzlosigkeiten gegenüber Schülern in das Kloster Wechselburg in Sachsen, “[1]
„Sehr empfindlich war ich gegenüber Distanzlosigkeiten, der Zumutung symbiotischer Nähe und falschen Solidaritätsgesten.“[2]
„Persönliche Unhöflichkeiten und Distanzlosigkeiten werden mit Unzufriedenheit und Ablehnung quittiert.“[3]
„Die Straftaten gegen die Ehre weisen insofern eine Erheblichkeitsgrenze auf, als nicht jede den Geltungsanspruch einer Person berührende Äußerung, insbesondere bloße Unhöflichkeiten oder Distanzlosigkeiten, sondern nur der Ausdruck der Missachtung oder Geringschätzung ausreicht und damit der Bereich elementarer menschlicher Unzulänglichkeiten betroffen sein muss.“[4]
„Verstärkt wird dies durch Akte der Beschämung durch andere Menschen: Gesten der Rangverminderung, Relevanzmissachtung, Distanzlosigkeiten und Grenzüberschreitungen, deren Opfer jemand wird.“[5]
„Denn rund um den Truppenübungsplatz Munster waren bereits in den Jahren vor den Eskapaden der Wanderwölfin aus Kapitel 2 immer wieder einige Tier durch Distanzlosigkeiten aufgefallen.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Distanzlosigkeit
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Distanzlosigkeit
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Distanzlosigkeit
Duden online „Distanzlosigkeit

Quellen:

  1. Matthias Köpf: Ein Mönch soll Buße tun. In: sueddeutsche.de. 4. August 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2017).
  2. Bianca Sukrow: Der Fall des Falles. Georg Olms, 2016, Seite 290 (Zitiert nach Google Books)
  3. Nikolaus B. Enkelmann: Führen muss man einfach können. Redline, 2013, Seite 79 (Zitiert nach Google Books)
  4. Mirjam Utsch: Strafrechtliche Probleme des Stalking. LIT, Münster 2007, Seite 104 (Zitiert nach Google Books)
  5. Deutscher Wikipedia-Artikel „Verlegenheit“ (Stabilversion)
  6. Andreas Beerlage: Wolfsfährten. Gütersloher Verlagshaus, 2017 (Zitiert nach Google Books)