Doyen

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Doyen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Doyen die Doyens
Genitiv des Doyens der Doyens
Dativ dem Doyen den Doyens
Akkusativ den Doyen die Doyens

Worttrennung:

Do·yen, Plural: Do·yens

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Doyen (Info)
Reime: -ɛ̃ː

Bedeutungen:

dienstältester Diplomat
Person, die einen bestimmten Bereich geprägt hat

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch doyen → fr „Dekan“ entlehnt, das auf lateinisch decānus → la zurückgeht[1]

Weibliche Wortformen:

Doyenne

Beispiele:

Es sprach der von allen anerkannte Doyen des diplomatischen Korps.
„Die südamerikanische Gesandtschaft protestierte prompt beim Doyen des Diplomatischen Corps, dem schwedischen Generalkonsul Nordling.“[2]
„Freiligraths Mentor Gustav Schwab, der Doyen der sogenannten Schwäbischen Dichterschule, empfahl ihm deshalb, sich »vor Manier zu hüten«.“[3]
„Du bist der Doyen aller britischer Naturforscher, mein alter Freund.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Doyen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Doyen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDoyen
The Free Dictionary „Doyen
Duden online „Doyen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Doyen“, Seite 212.
  2. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 507. Erstveröffentlichung Zürich 1960.
  3. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 101.
  4. Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0, Zitat Seite 44. Englisch The Kingdom of Language, 2016.