Ego

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Ego (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Ego die Egos
Genitiv des Ego
des Egos
der Egos
Dativ dem Ego den Egos
Akkusativ das Ego die Egos

Worttrennung:

Ego, Plural: Egos

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ego (Info)
Reime: -eːɡo

Bedeutungen:

wissenschaftlich: das Ich
umgangssprachlich, häufig negativ belegt: das Bild, das eine Person von sich selber hat

Herkunft:

von lateinisch ego → la „ich“[1]

Synonyme:

Selbst
Selbstbild

Sinnverwandte Wörter:

Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl

Beispiele:

„Ist es mir gewiß und schon durch transzendentale Klärung verständlich, daß meine Seele eine Selbstobjektivierung meines transzendentalen Ego ist, so weist nun auch die fremde Seele auf ein und nun ein fremdes transzendentales Ego zurück, “[2]
„Er umfaßt schließlich, selbst wider Willen, auch das Ego, das als letztes nicht bezwungenes Objekt übrigbleibt.“[3]
„Die Überwindung des Egos wird beispielsweise in der indischen Tradition u. a. dargestellt als Kette abgeschlagener Dämonen- oder Menschenköpfe, die die Göttin Kali um ihren Hals trägt, zum Zeichen, daß sie sich von ihnen befreit hat.“[4]
„Es habe fette Gewinne gegeben, große Egos und viel Testosteron.“[5]
„Mit gestärktem Ego und den schweren Teigteilen in der Hand machte ich mich auf die Suche nach einem ordentlichen Kaffee.“[6]
„Da würde das Ego beider Damen jaulen, da liefe ja nun wirklich was verkehrt.“[7]
„In Anbetracht von Ernests Ego und aufbrausender Art und Gertrudes Intoleranz gegenüber jedem, der es wagte, ihr zu widersprechn, war es nur eine Frage der Zeit gewesen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

das reine Ego
ein großes Ego

Wortbildungen:

Alterego, Egologie, Egotrip

Übersetzungen

Duden online „Ego
Wikipedia-Artikel „Ego
The Free Dictionary „Ego
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ego
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEgo

Quellen:

  1. Duden online „Ego
  2. Formale und transzendentale Logik: Versuch einer Kritik der logischen Vernunft, Edmund Husserl. Abgerufen am 11. Mai 2018.
  3. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 129. Zuerst 1930.
  4. Wolfgang Bauer/Irmtraud Dümotz/Sergius Golowin: Lexikon der Symbole. Mythen, Symbole und Zeichen in Kultur, Religion, Kunst und Alltag. 2. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 1987, ISBN 3-453-02451-6, Seite 196
  5. Kristina Läsker: „Vaterlandslose Gesellen“. In: Stern. Nummer Heft 10, 2017, Seite 54–59, Zitat Seite 57.
  6. Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 64.
  7. Das Ende der Ausreden: Was alles möglich wird, wenn wir nur wollen, Brigitte Roser. Abgerufen am 11. Mai 2018.
  8. Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 252. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022