Eleve

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Eleve gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Eleve, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Eleve in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Eleve wissen müssen. Die Definition des Wortes Eleve wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonEleve und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Eleve (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Eleve die Eleven
Genitiv des Eleven der Eleven
Dativ dem Eleven den Eleven
Akkusativ den Eleven die Eleven

Anmerkung:

Das Wort gehört zum Jargon künstlerischer Berufe. Wer einen Lehrling oder Schüler als Eleven bezeichnet, wertet die Fertigkeit, die dieser erlernt, als Kunst.

Worttrennung:

Ele·ve, Plural: Ele·ven

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Eleve (Info)
Reime: -eːvə

Bedeutungen:

Schüler an Schauspiel- oder Ballettschule
angehender Land- oder Forstwirt während seiner praktischen Ausbildung
veraltet: Schüler

Herkunft:

Das französische Wort élève bedeutet Schüler, Schülerin und leitet sich vom Verb élever her, welches emporheben bedeutet: jemanden auf ein höheres Niveau des Wissens und Könnens heben. Der deutsche Begriff Zögling ist seit dem 18. Jahrhundert gebräuchlich und bezeichnete zunächst nur einen Land- und Forstwirtschaftsgehilfen in der Ausbildung. Der Begriff beinhaltet das Verb ziehen im Sinne von erziehen.[1] Zunächst wurden Zögling und Eleve gleichwertig verwendet. Später benutzte man Zögling im Deutschen hauptsächlich für Absolventen von Schulen mit militärischer Ausrichtung sowie für Jugendliche in Heimen und Internaten. Gängig sind die Begriffe Anstalts-, Fürsorge- und Heimzögling.[2]

Weibliche Wortformen:

Elevin

Beispiele:

„Der Eleve, der von der Schauspielschule kommt, ist bei den Schauspielern meistens eine lächerliche oder verachtete Figur.“[3]
„Die Auswahl richtet sich nach den Rollenarbeiten der Eleven, denn natürlich braucht man für Klassik einen anderen sprachlichen Duktus als für einen Text von Thomas Bernhard.“[4]
„Ein weiteres wesentliches Prinzip des Lernens nach dem konstruvistischen Ansatz ist es, den Eleven die spätere Brauchbarkeit und Bedeutung des zu erlernenden Wissens zu verdeutlichen, indem reale und authentische Situationen gewählt werden.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Eleve
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eleve
Duden online „Eleve
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEleve

Quellen:

  1. Duden 7, Etymologie, 1963, Seite 784.
  2. "Zögling", DWDS.
  3. "Eleve", Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS).
  4. Gabriella Lorenz: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Schauspielschüler der Otto-Falckenberg-Schule. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1992, Seite 21-26, Zitat Seite 24.
  5. Monika Fenn: Zeitverschwedung oder Chance?. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht. Nummer 61, 2010, Seite 116