Emigrant

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Emigrant (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Emigrant die Emigranten
Genitiv des Emigranten der Emigranten
Dativ dem Emigranten den Emigranten
Akkusativ den Emigranten die Emigranten

Worttrennung:

Emi·g·rant, Plural: Emi·g·ran·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Emigrant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

Auswanderer, besonders aus politischen oder religiösen Gründen

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von lateinisch emigrans → la „auswandernd“, Partizip Präsens Aktiv zu emigrare → la „auswandern“, entlehnt[1]

Synonyme:

Auswanderer, Emigrierter

Gegenwörter:

Immigrant, Immigrierter, Einwanderer, Remigrant

Weibliche Wortformen:

Emigrantin

Oberbegriffe:

Migrant

Beispiele:

Viele Emigranten verlassen jedes Jahr Deutschland.
„Noch kann sie nicht nachempfinden, was es heißt, Emigrant zu sein, ein Heimatloser unter lauter Inländern.“[2]
„Aber wir sind Emigranten, und für Emigranten sind alle Länder gefährlich, viele Minister halten Reden gegen uns, und niemand will uns haben, dabei tun wir gar nichts Böses und sind genau wie alle anderen Menschen.“[3]
Emigranten hatten allerlei Geschichten über den Blutsonntag mitgebracht, über die Bombe, die Boruch Schulman auf die Polizisten geschleudert hatte, über die Demonstrationen, die Streiks, die Massenverhaftungen.“[4]
„Einen tiefen Eindruck machen auf ihn russische Emigranten, wie die Autoren Leo Schestow und Iwan Bunin.“[5]
„Biddle, mit dem ich über die den >enemy aliens<, besonders den deutschen Emigranten, auferlegten Einschränkungen korrespondiert hatte, gab mir seine Absicht kund, diese Beengungen baldigst aufzuheben. “[6]

Wortbildungen:

Emigrantenhotel, Emigrantenliteratur, Emigrantenproblem, Emigrantenschicksal, Emigration, emigrieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Emigrant
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Emigrant
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEmigrant
The Free Dictionary „Emigrant
Duden online „Emigrant
Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch 1987 „Emigrant

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Emigrant“.
  2. Gundolf S. Freyermuth: Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Seite 123. ISBN 3-423-30345-X.
  3. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 91. Erste Ausgabe 1938.
  4. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 11. Englisches Original 1991.
  5. Manfred Flügge: Märchenruf von Westen. Deutsche Schriftsteller in Paris. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 5-16, Zitat Seite 12.
  6. Thomas Mann: Doktor Faustus & Die Entstehung Des Doktor Faustus. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, Seite 685.