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Enklitikon wissen müssen. Die Definition des Wortes
Enklitikon wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Enklitikon und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nebenformen:
- Enklitikum
Worttrennung:
- En·kli·ti·kon, Plural: En·kli·ti·ka
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Enklitikon (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Wort oder Wortteil, das am Ende eines anderen Wortes angefügt wird, dabei oft einen Teil seiner Lautsubstanz verliert und unbetont ist
Herkunft:
- von dem lateinischen Substantiv encliticum → la (-ī, n.) „das sich Anlehnende“ (davon auch die übernommene Pluralform auf -a), dies abgeleitet von dem Adjektiv encliticus → la „enklitisch“, dies von dem altgriechischen εγκλιτικός (enklitikos☆) → grc „sich neigend“[1]
Gegenwörter:
- Proklitikon
Oberbegriffe:
- Klitikon, Wort
Beispiele:
- Enklitika bilden zusammen mit dem Wort, an das sie angefügt sind, ein phonetisches Wort.
- Das Pronomen „es“ wird im Deutschen oft als Enklitikon verwendet und verliert dabei seinen Vokal, zum Beispiel in der Formel „Wie geht's?“
- Der Vorgang, der zu einem Enklitikon führt, heißt Enklise.
- „Eine weitere Auswertung der Position der Betonung bezogen auf Wortformen (phonologisches Wort unter Einschluss von Pro- und Enklitika) zeigt, dass bei ungerader Silbenanzahl eines Wortes genau die in der Mitte liegende Silbe die Betonung trägt, während bei gerader Silbenanzahl eine der zwei mittleren Silben eine Betonung (…) auf sich nimmt.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Enklitikon“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Enklitikon“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Enklitikon“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Enklitikon“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-04164-1
- ↑ Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, S. 95 f. ISBN 978-3-8300-3575-6.