Wort

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Wort gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Wort, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Wort in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Wort wissen müssen. Die Definition des Wortes Wort wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonWort und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Wort (Deutsch)

Substantiv, n, Wörter

Singular Plural
Nominativ das Wort die Wörter
Genitiv des Worts
des Wortes
der Wörter
Dativ dem Wort
dem Worte
den Wörtern
Akkusativ das Wort die Wörter

Anmerkung zur Trennung der Pluralformen:

Die bedeutungsunterscheidende Trennung der Pluralformen „Wörter“ und „Worte“ kommt im 16. Jahrhundert auf. Nachdem Schottel sie im 17. Jahrhundert zur Norm erhebt, was von nachfolgenden Sprachgelehrten fortgeführt wird, setzt sie sich langsam bis zum 19. Jahrhundert durch. Besonders in informaler Rede wird die Trennung heutzutage allerdings nicht konsequent vollzogen. Dabei ist anzumerken, dass die Pluralform „Worte“ häufiger für die Bedeutungen der anderen Form gebraucht wird als andersherum.[1][2]

Worttrennung:

Wort, Plural: Wör·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wort (Info), Lautsprecherbild Wort (Info)
Reime: -ɔʁt

Bedeutungen:

Linguistik: kleinste, eine selbstständige Bedeutung tragende Einheit der Sprache, eine grammatische Einheit
Theoretische Informatik, formale Sprachen: eine endliche Folge von Symbolen aus einem Alphabet
Programmiersprachen, Rechnerarchitektur, Plural auch: „Worte“: als Einheit betrachtete Kette nebeneinanderliegender Bits / Bytes in definierter Länge

Herkunft:

mittelhochdeutsch wort, althochdeutsch wort, germanisch *wurda- „Wort“, indogermanisch *werdho- „Wort“; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[3]

Synonyme:

Ausdruck, Begriff, Lexem, Vokabel
Zeichenkette
Binärwort

Gegenwörter:

Doppelwort, Halbwort, Langwort

Verkleinerungsformen:

Wörtchen, Wörtlein

Oberbegriffe:

Lexikon
Zeichenkette
Datenwort

Unterbegriffe:

Abkürzungswort, Allerweltswort, Ankerwort, Anredewort, Artikelwort, Bandwurmwort, Basiswort, Bastardwort, Beispielwort, Bestimmungswort, Beziehungswort, Bezugswort, Bindewort, Brückenwort, Buchstabenwort, Codewort, Dienstwort, Duwort, Echowort, Einleitewort/Einleitungswort, Einzelwort, Endwort, Erbwort, Fachwort, Farbwort, Formwort, Fragewort, Fremdwort, Füllwort, Funktionswort, Gegenwort, Geruchswort, Gesamtwort, Grundwort, Hehlwort, Hilfswort, Hohnwort, Hüllwort, Inhaltswort, Initialwort, Januswort, Jugendwort, Kennwort, Klappwort, Kofferwort, Kopfwort, Kunstwort, Kurzwort, Lagewort, Lallwort, Leerwort, Lehnwort, Leitwort, Lieblingswort, Lösungswort, Negationswort, Neuwort, Oppositionswort, Passwort, Pluralwort, Pro-Wort, Pseudowort, Raffwort, Reimwort, Rumpfwort, Sanskritwort, Satzwort, Schachtelwort, Schallwort, Scheltwort, Schimpfwort, Schlagwort, Schlüsselwort, Schmähwort, Schmeichelwort, Schwanzwort, Schwurwort, Sichtwort, Siegerwort, Silbenkurzwort, Silbenwort, Slangwort, Spottwort, Stammwort, Steigerungswort, Stichwort, Strukturwort, Stummelwort, Stützwort, Systemwort, Tarnwort, Textwort, Trabantenwort, Übersetzungswort, Unwort, Urwort, Vollwort, Vulgärwort, W-Wort, Zielwort, Zitatwort, Zwillingswort, Zwitterwort
(Redeteile, Wortarten) Ausrufewort, Beiwort, Bindewort, Dingwort, Eigenschaftswort, Fürwort, Geschlechtswort, Hauptwort, Hilfszeitwort, Mittelwort, Namenwort, Nebenwort, Nennwort, Tätigkeitswort, Tuwort, Umstandswort, Verhältniswort, Vorwort, Zahlwort, Zeitwort
Buchstabe, Silbe, Phonem, Wortelement
leeres Wort

Beispiele:

Wörter kann man zählen, nach Worten muss man ringen.
Sätze bestehen aus Wörtern.
„Mit Selbstverständlichkeit erlernt der Sprecher das Wort als Grundeinheit der Sprache, als Benennungseinheit, Bedeutungseinheit und Träger zusätzlicher Informationen.“[4]
„Hier soll unter Wort verstanden werden ein selbständiges Element einer sprachlichen Äußerung, das nicht aus anderen selbständigen Elementen besteht.“[5]
„Alle Wörter einer Wortart haben eine bestimmte Art der Bedeutung.“[6]
Wörter und Wortgruppen, die als Zitate aus einer fremden Sprache angesehen werden, bleiben in der Schreibung meist völlig unverändert <A O (3.1) a>.“[7]
Das Wort ist ein Wort über dem Alphabet .
„Gruppen von 2, 4, oder 8 Bytes werden auch als Wort (2 Bytes), Doppelwort (4 Bytes) bzw. Langwort (8 Bytes) bezeichnet.“ (aus: „Bytes, Worte und Dateien“[8])
„Neben den üblichen Bezeichnungen verwenden einige Hersteller andere Bezeichnungen. So bezeichnen sie Wortlängen von 16 Bit als Halbwort, 32 Bit als Wort und 64 Bit Wortlänge als Doppelwort.“[9]
„Bei den Gleitkommazahlen hat man die beiden Varianten von einfacher und doppelter Genauigkeit , die als Wort oder als Doppelwort gespeichert werden.“[10]
„Direkt zugreifbar im Speicher sind das Byte, das Wort und das Doppelwort, wobei sich deren Adressen, unabhängig von den Datenformaten, üblicherweise auf Bytegrenzen beziehen.“ [11]

Redewendungen:

Ein Mann, ein Wort (manchmal spöttisch ergänzt: Ein Mann, ein Wort, eine Frau, ein Wörterbuch)
„Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.“ (Johann Wolfgang von Goethe, Iphigenie)

Charakteristische Wortkombinationen:

ein kurzes / langes Wort; Wort für Wort diktieren; ein Wort falsch / richtig schreiben
grammatisches Wort, graphematisches Wort, graphisches Wort, lexikalisches Wort, mögliches Wort, morphologisches Wort, motiviertes Wort, orthographisches Wort, phonetisches Wort, phonologisches Wort, potenzielles Wort, semantisches Wort, syntaktisches Wort
Linguistik: das grammatische / lexikalische / orthographische / phonetische Wort

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien:
wortarm, wortgetreu, wortgewaltig, wortgewandt, wortkarg, wörtlich, wortlos, wortmächtig, wortreich, wortwörtlich
Substantive:
Einwortsatz, Wortakzent, Wortanfang, Wortarmut, Wortart, Wortartikel, Wortbedeutung, Wortbeitrag, Wortbestand, Wortbetonung, Wortbildung, Wortdauer, Wortdefinition, Wortebene, Wortende, Wortendung, Worterklärung, Wortfindungsstörung, Wörterbuch, Wörterverzeichnis, Wortfamilie, Wortfeld, Wortfetzen, Wortfindung, Wortfolge, Wortform, Wortforschung, Wortfrequenz, Wortgattung, Wortgebrauch, Wortgefecht, Wortgeographie, Wortgeschichte, Wortgrammatik, Wortgrenze, Wortgruppe, Wortgut, Worthäufigkeit, Wortherkunft, Worthülse, Wortkarte, Wortkette, Wortkombination, Wortkonstruktion, Wortkunde, Wortlänge, Wortlaut, Wortliste, Wortmarke, Wortmeldung, Wortmelodie, Wortmodell, Wortnot, Wortpaar, Wortreichtum, Wortschatz, Wortschöpfer, Wortschöpfung, Wortschwall, Wortsemantik, Wortsilbe, Wortsinn, Wortstamm, Wortstellung, Wortstruktur, Wortteil, Worttrenner, Worttrennung, Wortungeheuer, Wortungetüm, Wortverbindung, Wortwahl, Wortwolke, Wortwurzel, Wortzauber
Kreuzwortmosaik, Kreuzworträtsel
Wortbreite, Wortlänge

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wort
Wikipedia-Artikel „Wort (Theoretische Informatik)
Wikipedia-Artikel „Datenwort
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wort
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wort
Duden online „Wort
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWort

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wort
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wort
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wort“, Seite 997.
  4. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache, Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 86, ISBN 3-484-73002-1, Gesperrt gedruckt: Grundeinheit.
  5. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Bearbeitet von Elmar Seebold, 24. durchgesehene und erweiterte Auflage, de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XIII, ISBN 3-11-017472-3, Fett gedruckt: Wort.
  6. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 33.
  7. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 44.
  8. Universität Bremen, Grundlagen der Informatik I, Seite 8
  9. ITwissen.info, Online-Lexikon für Informationstechnologie: „Wortlänge
  10. Michael Teuffel, Robert Vaupel: Das Betriebssystem z/OS und die zSeries. Die Darstellung eines modernen Großrechnersystems. Walter de Gruyter, 2004, Seite 19 (Zitiert nach Google Books).
  11. Thomas Flik, Hans Liebig: Mikroprozessortechnik: CISC, RISC Systemaufbau Assembler und C. Springer-Verlag, 2013, Seite 70 (Zitiert nach Google Books).

Substantiv, n, Worte

Singular Plural
Nominativ das Wort die Worte
Genitiv des Worts
des Wortes
der Worte
Dativ dem Wort
dem Worte
den Worten
Akkusativ das Wort die Worte

Worttrennung:

Wort, Plural: Wor·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wort (Info), Lautsprecherbild Wort (Info)
Reime: -ɔʁt

Bedeutungen:

eine (aus Wörtern gebildete) sinnvolle Aussage: Zitat, Sinnspruch, Aussage, Ausspruch, Aphorismus, Aperçu
Wortlaut, Liedtext
kein Plural: Versprechen, Beteuerung
Religion: wirkungsmächtige Äußerung; Offenbarung Gottes, Heilige Schrift; im Christentum auch: Messias
Ausführung, Rede

Herkunft:

wie Wort / Wörter

Synonyme:

Losung
Spruch
Begriff

Unterbegriffe:

Sprichwort
Ehrenwort, Jawort
Bannwort, Bibelwort, Gotteswort, Kanzelwort, Losungswort, Zauberwort
Abschiedswort, Antwort, Begrüßungswort, Dankeswort, Geleitwort, Grußwort, Huldigungswort, Liebeswort, Machtwort, Mahnwort, Nachwort, Schlusswort, Trostwort, Vorwort, Widerwort

Beispiele:

Das war ein „Geflügeltes Wort“.
In Wort und Musik zu Gehör bringen.
Wort für Wort
„… stapel tausend wirre Worte auf, die dich am Ärmel ziehen …“ (Liedtext von „Wir sind Helden“, Nur ein Wort)
Die richtigen Worte finden (um auszudrücken, was man sagen will).
Auf dein Wort will ich's wagen.
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.[1]
Ich werde Dir gleich das Wort erteilen.
Das ist mein letztes Wort!
Das Wort ergreifen.
Spar dir deine Worte!
Mir fehlen die Worte.

Redewendungen:

Genug der Worte! (Genug geredet, jetzt müssen Taten folgen)
jemandem sein Wort geben
Wort Gottes (verbum Dei)
das Wort zum Sonntag
das Wort erteilen, geben, übergeben
„Der Worte sind genug gewechselt,/ Lasst mich auch endlich Taten sehn!“[2]
einer Sache das Wort reden (gehoben)

Sprichwörter:

ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: geflügelte Worte (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

Wortführer, Wortkunst, Wortspiel, Wortwitz
Wortbruch
Wortmeldung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wort
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wort
Duden online „Wort
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWort

Quellen:

  1. Bibel: Johannesevangelium 1, 1
  2. Johann Wolfgang von Goethe; Erich Trunz (Herausgeber): Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil. Einmalige Jubiläumsausg. zum 250. Geburtstag Goethes am 28.8.1999. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45214-0, Vers 214

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: dort, Fort, fort, Hort, Ort, Port, Tort, ward, Wart, wart, Wert, wert, Wirt, wird, Wurt