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motiviertes Wort (Deutsch)
Worttrennung:
- mo·ti·vier·tes Wort, Plural: mo·ti·vier·te Wör·ter
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: motiviertes Wort (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Wort, das so gestaltet ist, dass man aus seiner Form auf seine Bedeutung schließen kann
Sinnverwandte Wörter:
- durchsichtiges Wort, motivierte Bildung
Gegenwörter:
- idiomatisiertes Wort, lexikalisiertes Wort, undurchsichtiges Wort, unmotiviertes Wort
Oberbegriffe:
- Wort, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache
Beispiele:
- „Einen interessanten Versuch hat Ullmann 1953 unternommen, der unter anderem berücksichtigt: Das Verhältnis von motivierten (d. h. semantisch syntagmatisch analysierbaren) und unmotivierten Wörtern “
- „Selten kommt es auch vor, daß ein motiviertes Wort später formal isoliert wird oder umgekehrt “
- „Es ist bekannt, daß motivierte Wörter von den Sprechern besser aufgegriffen werden als unmotivierte Fremdwörter.“
- "Es ist ein Irrtum, zu glauben, unmotivierte Wörter hätten eine weniger klare Bedeutung als motivierte."
- „Synchronisch lassen sich in jeder natürlichen Sprache motivierte ()/durchsichtige und unmotivierte Wörter (mit vielen Zwischenstufen) unterscheiden.“
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Wolfgang Dressler: Sprachtypologie. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 636-641; Zitat Seite 640. ISBN 3-484-10389-2.
- ↑ Sibylle Dillström: Motiviertheit in der Wortbildung enltlehnter Wörter 1999, Seite 118
- ↑ Tamás Forgacz: Sprachkultur im Ungarischen 1999, Seite 104.
- ↑ Peter von Polenz: Fremdwort und Lehnwort sprachwissenschaftlich betrachtet. In: Peter Braun (Hrsg.): Fremdwort-Diskussion. Fink, München 1979, Seite 9-31; Zitat Seite 28. ISBN 3-7705-1637-0.
- ↑ Peter von Polenz: Wortbildung. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 169-180; Zitat Seite 171. ISBN 3-484-10389-2.