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Worttrennung:
- un·mo·ti·vier·tes Wort, Plural: un·mo·ti·vier·te Wör·ter
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: unmotiviertes Wort (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Wort, das so gestaltet ist, dass man aus seiner Form nicht auf seine Bedeutung schließen kann
Sinnverwandte Wörter:
- idiomatisiertes Wort, lexikalisiertes Wort, undurchsichtiges Wort
Gegenwörter:
- durchsichtiges Wort, motivierte Bildung, motiviertes Wort
Oberbegriffe:
- Wort, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache
Beispiele:
- „Einen interessanten Versuch hat Ullmann 1953 unternommen, der unter anderem berücksichtigt: Das Verhältnis von motivierten (d. h. semantisch syntagmatisch analysierbaren) und unmotivierten Wörtern…“[1]
- „Als unmotivierte Wörter setzt Mayer nun nur die nicht-konsoziierten, die dissoziierten Wörter, »die wirklich jeden Gruppenzusammenhang entbehren« (…) an und erkennt auf dieser Grundlage Volksetymologie als eine mehrerer Möglichkeiten, »mit den dissoziierten, unmotivierten Wörtern fertigzuwerden…«“[2]
- "Es ist ein Irrtum, zu glauben, unmotivierte Wörter hätten eine weniger klare Bedeutung als motivierte."[3]
- „Synchronisch lassen sich in jeder natürlichen Sprache motivierte (…)/durchsichtige und unmotivierte Wörter (mit vielen Zwischenstufen) unterscheiden.“[4]
Übersetzungen
Quellen:
- ↑ Wolfgang Dressler: Sprachtypologie. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 636-641; Zitat Seite 640. ISBN 3-484-10389-2.
- ↑ Heike Olschansky: Volksetymologie. Niemeyer, Tübingen 1996, Seite 144. ISBN 3-484-31175-4.
- ↑ Peter von Polenz: Fremdwort und Lehnwort sprachwissenschaftlich betrachtet. In: Peter Braun (Hrsg.): Fremdwort-Diskussion. Fink, München 1979, Seite 9-31; Zitat Seite 28. ISBN 3-7705-1637-0.
- ↑ Peter von Polenz: Wortbildung. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 169-180; Zitat Seite 171. ISBN 3-484-10389-2.