Offenbarung

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Offenbarung gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Offenbarung, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Offenbarung in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Offenbarung wissen müssen. Die Definition des Wortes Offenbarung wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonOffenbarung und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Offenbarung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Offenbarung die Offenbarungen
Genitiv der Offenbarung der Offenbarungen
Dativ der Offenbarung den Offenbarungen
Akkusativ die Offenbarung die Offenbarungen

Worttrennung:

Of·fen·ba·rung, Plural: Of·fen·ba·run·gen

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Offenbarung (Info) Lautsprecherbild Offenbarung (Österreich) (Info)
Reime: -aːʁʊŋ

Bedeutungen:

allgemein: das Aufdecken oder Offenlegen eines Geheimnisses oder einer Absicht
Theologie: die Mitteilung göttlicher Wahrheiten oder eines göttlichen Willens auf übernatürlichem Wege
Bibel: kurz für Offenbarung des Johannes: das letzte Buch der Bibel

Abkürzungen:

Offb., Offb

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs offenbaren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Etymologie: zu althochdeutsch: offan 'Offenheit, Öffentlichkeit, Deutlichkeit, Offenbarung'; deadjektivische Bildung aus offan: offanbâri adjektivisch, seit dem 10. Jh.: offenbar, ersichtlich, öffentlich; mittelhochdeutsch offenbeere, offenbar, adjektivisch 'offen, geöffnet, deutlich, sichtbar'; neuhochdeutsch offenbar adjektivisch 'offen zutage tretend, klar ersichtlich'[1]

Synonyme:

Apokalypse

Unterbegriffe:

Privatoffenbarung

Beispiele:

Die Offenbarung seiner wirtschaftlichen Verhältnisse ließ nichts Gutes ahnen.
„Ihre erste Offenbarung hatte Sisi an einem Mittwochabend.“[2]
„Die Besinnung auf die inhärente Wortbedeutung … ist deshalb wichtig, weil es sehr schwer ist, zu bestimmen, was im Bereich nichtchristlicher Religionen als Analogon zur christlichen Offenbarung anzusehen ist.“[3]
"Das deutsche Wort Offenbarung betont demgegenüber die grundsätzliche, wesentliche Neuheit und Andersheit des "Eröffneten", … So kann man, gerade vom deutschen Wort her, Offenbarung bestimmen als "akthaftes, persönliches Sichkundgeben …""[4]
„Die Offenbarung des Johannes hatte verheißen, Gott werde einst die Tränen von den Augen der Menschen wischen, der Tod werde nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.“[5]
„Gemeint ist einmal die Verbindung von Altem und Neuem Testament, die Herder als Philologe und als Historiker, besser: als historischer Narrator und Rhetoriker herstellt – damit macht er das Ganze zu einer großen Erzählung, die ohne Rekurs auf Offenbarung auskommt.“[6]

Wortbildungen:

Offenbarungseid
Offenbarungsbegriff, Offenbarungsgeschehen, Offenbarungsverständnis, Offenbarungsweise

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Offenbarung
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Offenbarung
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Offenbarung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOffenbarung

Quellen:

  1. Lühr, Bichlmeier, Kozianka, Schuhmann, Sturm: Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. VI, 2017, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG,, Göttingen 2017, ISBN 9783525207727
  2. Chika Unigwe: Schwarze Schwestern. Roman. Tropen, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-608-50109-4, Seite 233. Originalausgabe: Niederländisch 2007.
  3. nach: Josef Höfer, Karl Rahner (Herausgeber): Lexikon für Theologie und Kirche. In 14 Bänden. 2. Auflage. Herder, Freiburg 1986-1968, ISBN 3-451-20756-7, Band 7, Seite 1104, Artikel „Offenbarung“
  4. Josef Höfer, Karl Rahner (Herausgeber): Lexikon für Theologie und Kirche. In 14 Bänden. 2. Auflage. Herder, Freiburg 1986-1968, ISBN 3-451-20756-7, Band 7, Seite 1104, Artikel „Offenbarung“
  5. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 132.
  6. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 317.