Utrum

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Utrum (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Utrum die Utra
Genitiv des Utrums der Utra
Dativ dem Utrum den Utra
Akkusativ das Utrum die Utra

Worttrennung:

Ut·rum, Plural: Ut·ra

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Utrum (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, Grammatik: nicht-neutrales, aus dem Zusammenfall von Femininum und Maskulinum entstandenes grammatisches Geschlecht (namentlich im Schwedischen oder Dänischen)

Herkunft:

aus lateinisch gleichbedeutend utrum = „eins von zweien“

Synonyme:

Genus commune, Commune
gemeinsames Geschlecht, gemeinschaftliches Geschlecht

Gegenwörter:

Maskulinum, Femininum, Neutrum

Oberbegriffe:

Genus, grammatisches Geschlecht

Beispiele:

Im Schwedischen gibt es bei Substantiven als grammatische Geschlechter nur Neutrum und Utrum.
„Historisch gesehen sind Maskulinum und Femininum zum Genus Utrum verschmolzen (Braunmüller 1991,41f), was bedeutet, dass Substantive mit dem Merkmal meistens utrales Genus haben, und dies trifft auch für Anglizismen zu, z. B. en groupie.“
„Das Dänische kennt zwei grammatikalische Geschlechter: Utrum (männlich und weiblich) und Neutrum (sächlich).“

Wortbildungen:

utral
utrisch (cf. neutrisch)

Übersetzungen

  Linguistik: nicht-neutrales, aus dem Zusammenfall von Femininum und Maskulinum entstandenes grammatisches Geschlecht
Wikipedia-Artikel „Utrum“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Utrum“
Hadumod Bußmann (Hrsg.): Lexikon der Sprachwissenschaft. 4. Auflage, Kröner, Stuttgart 2008, Stichwort: „Utrum“, ISBN 978-3-520-45204-7.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Utrum“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. ↑ Göran Inghult: Neue Anglizismen im Deutschen und Schwedischen 1945–1989. Transferenz und Integration aus kontrastiver Sicht. Almqvist & Wiksell, 2002, ISBN 978-91-22019909, Seite 144 (Zitiert nach Google Books)
  2. ↑ Angela Pude: Kurzgrammatik Dänisch. Zum Nachschlagen und Üben. Hueber, 2009, ISBN 978-3-19-009549-0, Seite 14 (Zitiert nach Google Books)
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