Lexem

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Lexem (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Lexem die Lexeme
Genitiv des Lexems der Lexeme
Dativ dem Lexem den Lexemen
Akkusativ das Lexem die Lexeme

Worttrennung:

Le·xem, Plural: Le·xe·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Lexem (Info)
Reime: -eːm

Bedeutungen:

Linguistik: Grundform, Stichwort im Lexikon; Einheit der (Langue)
Linguistik: freies oder gebundenes Morphem mit lexikalischer Bedeutung

Herkunft:

Ableitung zum Stamm von griechisch λέξις (lexis→ grc „Wort“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em (Morphem, das Zugehörigkeit zum Sprachsystem, zur langue, anzeigt)
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sind unzureichend. — Kommentar: laut Duden entlehnt aus dem Russischen

Synonyme:

Lemma
Systemwort

Gegenwörter:

Textwort
Affix, Flexem, Flexiv, Derivatem

Unterbegriffe:

Archilexem, freies lexikalisches Morphem, gebundenes lexikalisches Morphem, Juxtaposition, Konfix, Paralexem, Phraseolexem, Wortgruppenlexem

Beispiele:

"Wort" als Stichwort im Lexikon ist ein Lexem, das für die Wortformen "Wort", "Wortes", "Worte", "Wörter" und "Wörtern" steht.
„Kohyponyme sind Lexeme, die sich gleichrangig auf das gleiche Hyperonym beziehen.“
„Sowohl 1940 als auch 1999 sind einige Lexeme nicht anzutreffen, die heute allgemein bekannt sind, oft sogar als Modewörter bezeichnet werden.“
"schreib-" ist ein gebundenes lexikalisches Morphem; "Tisch" ist ein freies lexikalisches Morphem; beide sind Lexeme.
„Pronominaladverbien sind feste Lexeme und können nach der geltenden Norm nicht in ihre Bestandteile zerlegt werden, also Satzklammern bilden.“
„Der jährliche Zugang an neuen Fachwörtern ist mit circa 250000 Lexemen sicher nicht zu hoch geschätzt.“
„Durch Assoziation ruft das eine Lexem gleichsam die anderen herbei und tastet ihre Bedeutungen auf hilfreiche Merkmale ab.“

Wortbildungen:

Lexematik, Lexemrekurrenz, Lexemvarianz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Lexem
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lexem
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Lexem“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lexem“. ISBN 3-520-45203-0.
  2. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 195. ISBN 3-484-73002-1.
  3. Heinz H. Menge: Jiddisch im Ruhrdeutschen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 111-122, Zitat Seite 114.
  4. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 63. ISBN 3-476-12252-2.
  5. Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 64. ISBN 3-323-00169-9. Abkürzung aufgelöst.
  6. Winfried Ulrich: Morphologische Bewusstheit – Wie sie uns hilft, unbekannte Wörter zu verstehen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017, Seite 264-276, Zitat Seite 265.