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Beiwort wissen müssen. Die Definition des Wortes
Beiwort wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Beiwort und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- Beywort
Worttrennung:
- Bei·wort, Plural: Bei·wör·ter
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Beiwort (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik/Sprachwissenschaft: Wortart, welche die Beschaffenheit, den Zustand oder eine Beziehung einer Person, eines Dinges oder einer Sache beschreibt
Herkunft:
- Strukturell: Determinativkompositum aus bei und Wort
Synonyme:
- Adjektiv, Eigenschaftswort, Wiewort
Sinnverwandte Wörter:
- Epitheton
Oberbegriffe:
- Namenwort, Nennwort; Redeteil, Sprachteil, Wortart
Beispiele:
- Der schnelle Läufer. Beiwort in attributiver Verwendung
- Der Läufer ist schnell. Beiwort in prädikativer Verwendung
- Der Mann läuft schnell. Beiwort in Verwendung als adverbiale Bestimmung
- Der nicht ganz häufig verwendete Begriff Beiwort bezieht sich darauf, dass diese Wörter häufig "bei" Substantiven im nominalen Satzglied, in der Nominalphrase stehen.
- „Der Einfluß der Homerübersetzung durch Voss zeigt sich in der Vorliebe für zusammengesetzte Beiwörter, wie »löwenherzige« Jungfrau, »tränenvoller« Krieg (…)“[1]
- „Die Stilkunde rät, mit dem Beiwort vorsichtig und sparsam zu sein. Voltaire sagt: „Das Beiwort ist der Feind des Hauptwortes.“; ein englisches Buch überspitzt sogar: „Bring deine Beiwörter ohne Gnade um!““[2]
- „War die Gelegenheit günstig, konnte er vorzüglich fluchen und seine Beiwörter mit bemerkenswerter Kennerschaft verwenden;…“[3]
- Glück definiert Beiwort 1. als „Sammelbezeichnung für Adjektiv und Adverb“ und 2. als anderen Ausdruck für „Epitheton“.[4]
- „Dieses Beiwort gab sie ihm, als sie seine Handschrift erkannte.“[5]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Beiwort“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beiwort“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Beiwort“
- Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 317, Artikel „Beiwort
Quellen:
- ↑ Alfred Schirmer: Deutsche Wortkunde. Kulturgeschichte des Deutschen Wortschatzes. Sechste verbesserte und erweiterte Auflage von Walther Mitzka. De Gruyter, Berlin 1969, S. 112. »Löwenherzige« und »tränenvoller« im Original kursiv.
- ↑ nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949 , Band 1, Spalte 317, Artikel „Beiwort“
- ↑ Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985 , Seite 280. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
- ↑ Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Beiwort“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 239.